Sternchen
Datum: 23.08.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
sich auch dann noch an mich, als ich vom Boden aufstehe und den beiden die Hände schüttle. "Danke, danke, danke", sagt sie auch zu den Piloten. Sie schüttelt ihnen die Hände und zeigt immer noch, wie glücklich sie ist. Geküsst werden die Piloten natürlich nicht. Wir suchen uns ein nettes Gasthaus, zum Mittagessen und machen anschließend einen Einkaufsbummel in Meran. Wir kaufen nicht viel, aber es macht trotzdem Spaß, wie ein ganz normales Paar durch die Straßen und die Geschäfte zu flanieren. Am späteren Nachmittag brechen wir dann zu unserem Ferienquartier auf. Wir sind noch nicht weit gekommen, da klingelt Leas Handy. "Hallo?", meldet sie sich. "Ich bins! Wo bist du denn?", höre ich deutlich. "Warum höre ich nichts von dir?" "Ich bin in Urlaub", antwortet Lea. "Wozu brauchst du Urlaub? Schwing deinen Arsch schleunigst hierher und unterschreib endlich den verdammten Vertrag." Die Stimme am Telefon ist sehr bestimmend und unfreundlich. Ich mag den Typen von der ersten Minute an kein bisschen. Lea dagegen wird zunehmend unsicherer bis schließlich jegliches Selbstbewusstsein aus dem Mädchen gewichen ist. Sie duckt sich sogar körperlich und es macht den Eindruck, als würde sie versuchen, sich vor ihm zu ducken. "Aber der Vertag ... ich weiß nicht", meint sie zaghaft. "Was ist mit dem Vertrag! Ha! Du sollst nicht lange nachdenken, du sollst unterschreiben, du dumme Schlampe. Du sollst das tun, was ich dir sage!" "Aber die Veranstaltungen und die Liveevents, muss das wirklich ...
sein?" "Schluss mit dem Gezicke. Von Filmen allein kann man heutzutage nicht mehr leben. Geht das endlich in deinen dämlichen Schädel?", braust er auf. "Du bist spätestens morgen früh in meinem Büro und unterschreibst. Und ich mache schon mal den Termin für die Brust-OP." "Ich will aber keine OP", wirft Lea ein. "Mit deinen Mäusetittchen wirst du keinen Stich mehr machen. Vor allem bei den Liveevents wollen die Männer etwas in den Händen halten. Eine Schlampe hat dicke Euter zu haben. So einfach ist das." "Ich weiß nicht", antwortet Lea unsicher. "Schluss jetzt. Entweder du willst weiter für mich arbeiten oder ich sorge dafür, dass du nie mehr einen Fuß in dieses Gewerbe kriegst." "Aber Franz!", sagt Lea. Sie ist der Verzweiflung nahe. "Franz, bist du noch da?" Offenbar hat der Typ einfach das Gespräch unterbrochen. Lea lässt das Handy langsam sinken. Sie zittert am ganzen Körper und wirkt, als ob man sie geschlagen hätte. "So ein Idiot. Ich hoffe, du wirst den Vertrag nicht unterschreiben", antworte ich. "Was soll ich denn sonst tun?", jammert sie. "Von etwas muss ich doch leben. Auch wenn ich dieses Leben nicht wirklich will. Ich habe doch keine Wahl!" "Was sieht der Vertrag denn vor?" erkundige ich mich. "Ich verpflichte mich für einhundert Filme und dreihundert Liveevents", erklärt sie. "Wie lange hast du gebraucht, bis du die zwanzig Filme vom ersten Vertrag abgedreht hast?" "Über drei Jahre. Das ist es ja. Der alte Vertrag ist ausgelaufen und nun will mein Produzent einen ...