1. Sternchen


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    sie. "Ist vermutlich auch die Höhenluft, die nach einer Wanderung so richtig Appetit macht und Hunger ist bekanntlich der beste Koch. Auf jeden Fall, mir schmeckt´ s!" Ich entscheide mich für Käse- und Spinatknödel mit einem gemischten Salat. Dazu gönne ich mir ein Bier gegen den Durst. Zu gesund muss ich schließlich auch nicht leben. "Was macht ein so junger Mann in diesem Altersheim?", spricht mich Lea an. "Wie meinen Sie das?" "Schauen Sie sich doch um. Die anderen Gäste sind alle viel, viel älter als wir. Der jüngste wird sechzig sein und ist im Verhältnis zu den anderen ein junger Hüpfer. Nach oben ist die Grenze scheinbar offen. Um diese Jahreszeit haben nur noch die älteren Semester Zeit, in Urlaub zu fahren", erklärt sie. "Ich muss ausspannen und habe die Ruhe gesucht", erkläre ich. "Beruflich eingespannt?", bohrt sie nach. "Man strampelt sich ab und kommt doch nicht von der Stelle. Sie kennen das sicher auch", antworte ich. "Wir könnten von mir aus gern zum Du übergehen", schlägt sie vor. "Gute Idee. Und was machst du, dass du um diese Zeit Urlaub machen kannst?", stelle ich eine Gegenfrage. "Ich bin Schauspielerin." "Film, Theater, Fernsehen?" "Porno", sagt sie nur. "Kein alltäglicher Job", antworte ich. Mit ihrer Offenheit überrascht sie mich. "Das ist ganz schön anstrengend und hart, soweit ich weiß." "Das kannst du laut sagen", erwidert sie. "Komm, lass uns essen. Guten Appetit!", sage ich. Die Bedienung stellt uns genau in dem Moment das Essen auf den Tisch. Lea ...
     schaut mich kurz etwas überrascht an, wünscht mir dann auch einen guten Appetit und macht sich über ihren Kaiserschmarrn her. "Mh, schmeckt herrlich", sage ich. "Und dein Schmarrn?" "Ist echt lecker. Möchtest du probieren?", bietet sie an "Wenn ich darf, aber erst nach den Nocken. Den süßen Schmarrn würde ich lieber am Ende essen", stelle ich fest. "Ich schaffe eh nicht alles. Da bleibt sicher noch ein wenig für dich, das kannst du dann gerne haben", bietet sie an. Wir essen und plaudern über alles Mögliche. Mit Lea kann man sich echt gut unterhalten, stelle ich fest. Sie ist weltgewandt, interessiert und ein kluges Mädchen. Im Laufe des Gespräches erfahre ich, dass sie dreiundzwanzig Jahre alt ist. Lea wirkt sehr jung und zerbrechlich. Vor allem ihr süßes Gesicht macht den Eindruck, als wäre sie das klein, naive Mädchen aus dem Dorf. Ich habe unweigerlich das Bedürfnis, sie zu beschützen. In ihren bernsteinfarbenen Augen habe ich das Gefühl zu ertrinken, so tief und offen sind sie. Ihr kleines Stupsnäschen ist das I-Tüpfelchen und verleiht ihr einen Hauch von Frechheit. "Bin ich satt!", jammert Lea. "Ich könnte noch etwas vertragen. Sicher sind die Luft und die Bewegung daran schuld, dass ich einen Bärenhunger habe", gestehe ich. "Du bist ein kleiner Nimmersatt", neckt sie mich. "Kann sein, dass es deine nette Gesellschaft ist", antworte ich. "Ach ja, weil die die so nett ist", kontert sie. "Ja, ich habe ein Essen schon lange nicht mehr so genossen. Da kommt mir eine Idee", ...
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