1. Sternchen


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    "Wenn ich es zulasse?" "Natürlich, was sonst!" "Ich kenne das anders. Leider!" "Das tut mir leid. Aber mach dir keine Sorgen wegen heute Abend!", beruhige ich sie. "In diesem Fall nehme ich die Einladung gerne an", meint Lea. Sie lächelt wieder. Etwas verhaltener noch als vorher, aber sie lächelt wieder. "Wo wohnst du denn, dass du für mich kochen kannst?" "Ich habe mir eine Berghütte gemietet. Ich wollte einmal weit weg vom Trubel und von Menschen sein", antworte ich. "Und dann lädst du mich ein, wenn du doch Ruhe haben möchtest", kontert sie. Lea lacht dabei verschmitzt. Endlich scheint sie wieder ganz die alte zu sein. "Ich brauche nicht den Trubel, doch nette Menschen sind immer gerne gesehen", schränke ich ein. "Wie finde ich diese Hütte?", erkundigt sie sich. "Geht es in Ordnung, wenn ich dich gegen 18 Uhr abhole?" "Ja, das wäre super", antwortet sie. "Ich freue mich jetzt wirklich drauf. Ich kenne hier sonst ja niemanden und immer nur allein sein, ist auch nicht besonders cool." "Ich müsste dann aber langsam aufbrechen, ich brauch noch ein paar Sachen und muss einkaufen gehen", erkläre ich. "Gehen wir zusammen? Nimmst du mich mit?", meint Lea. "Natürlich", antworte ich. Ich winke den Wirt zu uns, wir bezahlen und machen uns auch gleich auf den Weg. Dabei plaudern wie angeregt über dies und das und unterhalten uns dabei ausgesprochen gut. So vergeht die Zeit wie im Flug und wir erreichen Leas Pension. "Ich freue mich auf den Abend", meint sie. "Ehrlich!" "Ich auch!", ...
     bestätige ich. "18 Uhr?" "Gerne", antwortet sie. Dabei beugt sie sich zu mir her und haucht mir zwei ausgesprochen zarte Küsse auf die linke und die rechte Wange. Es sind eigentlich keine richtigen Küsse sondern eher der Flügelschlag eines Schmetterlings. Sie berührt meine Wangen nur ganz, ganz leicht und doch habe ich den Eindruck, eine Explosion von Empfindungen zu spüren, die bis in den letzten Winkel meines Körpers ausstrahlen. Ich halte ganz vor meiner Hütte. Ich bin ganz aufgeregt und freu mich auf den Abend in Leas Gesellschaft. Ich steige aus, laufe zur Beifahrerseite und öffne die Tür, um ihr beim Aussteigen zu helfen. "Du bist ein echter Kavalier", stellt sie fest. "Für so nette Gäste immer", antworte ich. Lea nimmt meine Hand, steigt aus und schaut sich um. Sie blickt über das Tal und sagt erstmal nichts. Es ist inzwischen dunkel geworden. Unter uns leuchten zahlreiche Lichter, dort wo Ortschaften sind. Über uns strahlen unzählige Sterne, es ist ein wunderbarer Sommerabend. Besser könnte es nicht sein. "Wie findet man so etwas?", erkundigt sie sich. "Über einen Freund. War eher Zufall", antworte ich. "Wenn man die Ruhe sucht, ist das hier echt ideal", meint Lea. Wir gehen in die Hütte und auch hier kommt sie nicht aus dem Staunen. Hütte ist wirklich etwas untertrieben. Mein Freund nennt es so, weil es ursprünglich einmal eine Hütte war. Inzwischen ist sie wunderbar ausgebaut und bietet alle Annehmlichkeiten, die ein modernes Ferienhaus bieten kann. Vor allem die ...
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