1. Sternchen


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    offene Küche mit dem großen angrenzenden Wohn-Ess-Bereich ist eine Wucht. Es ist ein großer, langgezogener Raum, der die gesamte Seite des Hauses einnimmt, die zum Tal hin ausgerichtet ist. Links befindet sich die schöne, weiße Küche, die das Herz eines jeden Koches höher schlagen lässt. Im Mittelteil steht vor einer bodentiefen Glasfront ein großer Esstisch. Die Glasfront fällt nicht sonderlich ins Auge und man könnte meinen, mitten in der Natur zu sitzen. Den Bereich rechts nimmt ein großes Wohnzimmer ein, das ein Erker mit einer wunderbaren Lümmelcouch begrenzt. Gegenüber der Couch ist ein großer Kamin, in dem gerade ein Feuer knistert, das ich angemacht habe, bevor ich losgefahren bin, Lea zu holen. Bei Betreten des Raumes bleibt sie staunend stehen. "Wow!", meint sie nur. Nach einiger Zeit dreht sie sich zu mir um. "So lässt sich Urlaub machen", meint sie staunend. "Die Hütte hat zwei getrennte Zimmer. Wenn du möchtest, kannst du gerne hierherziehen. Ich bin noch eine Woche da", biete ich an. "Wir zwei, hier zusammen?", meint sie. "Ich sage ja nur. Ein Zimmer ist ungenutzt. Wie du willst", antworte ich. "Wegen des Bades werden wir uns wohl nicht streiten." Lea antwortet nicht und tritt vor die große Glasfront. Erneut schaut sie in die Ferne und verharrt einige Minuten, ohne auch nur die geringste Bewegung. Erst nach einiger Zeit geht sie in die Küche, hebt den Deckel einer Pfanne an und schnuppert. "Mhm!", meint sie nur. "Habe ich schon mal vorbereitet. Ein Glas ...
     Wein?", frage ich. "Gern!" "Rot oder weiß?", erkundige ich mich. "Das überlasse ich dir. Hängt auch davon ab, was zu servierst", antwortet sie. Ich hole eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank und öffne sie mit dem Korkenzieher. Ich lasse mir dabei Zeit und beobachte meinen Gast in aller Ruhe. Lea lehnt sich derweil lässig an einen der Küchenschränke und schaut mir zu. Sie kann unglaublich lange still irgendwo stehen und beobachten. Ich finde das faszinierend. Sie wirkt wie eine in sich ruhende Frau. Erst als ich ihr ein Glas reiche, kommt sie einen Schritt auf mich zu. "Auf einen schönen Abend", meint sie. "Auf unser Zusammentreffen", antworte ich. Wir stoßen an und nehmen einen Schluck. Mit Kennermine begutachtete sie erst die Farbe, den Geruch und schließlich den Geschmack des Weines. "Du verstehst etwas von Wein, das muss ich dir lassen", meint sie. "Ich bemühe mich", sage ich lächelnd. Ich binde mir eine Schürze um und beginne zu kochen. Für die Vorspeise habe ich gratinierte Jakobsmuscheln gekauft und vorbereitet. Ich schiebe sie in den Ofen und würze in der Zwischenzeit die Steaks und brate sie an. Während ich die Muscheln serviere, kommt das Fleisch zum Durchziehen in den Ofen. "Mahlzeit", wünsche ich Lea. "Mhh, du bist ein echter Traummann. Höflich bist du, kochen kannst du, bei dir fühlt man sich als Frau echt wohl. Hast du eine Freundin?", erkundigt sich Lea. Sie tunkt gerade mit einem Stückchen Weißbrot das Olivenöl aus der Muschelschale. "Nein, ich habe keine ...
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