1. Wahlverwandschaften Teil B


    Datum: 01.12.2017, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    Tatsachen ansprechen. Das war nicht gerade das, was ich wollte. Es ist nicht gerade ein Traumthema mit seinem Vater über die eigenen Sexorgane reden zu müssen. Was blieb mir jedoch anders übrig? „Vater, ich habe Eierstöcke und einen Uterus. Meine Gene sind eindeutig weiblich. Der Arzt vermutet, dass bei der Schwangerschaft von Mama die Gabe von Gestagen eine wie Virilisierung des Fötus bewirkt hat, die sich in einigen äußeren Merkmalen äußert. Alle inneren Organe sind weiblich." Ich räusperte mich und zögerte ob ich das auch mal sagen sollte, aber es würde wohl nötig sein um ihn ganz zu überzeugen: „Mit der ersten Operation in Frankfurt habe ich auch meine Vulva freilegen lassen. Ich weiß, dass dies alles schockierend für dich sein muss, aber die Tatsachen sind eindeutig." Das brachte nun auch Farbe in sein Gesicht. Er konnte es nicht fassen. Und für ihn musste es wohl wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen. „Chris, aber wieso hast du dich untersuchen lassen? Und wie stellst du dir das mit der Schule vor? Ich, ich meine du kannst doch nicht so einfach..." Ich stand wortlos auf, holte aus meinem Zimmer den ärztlichen Bericht und aus der Bar ein Glas Cognac und gab ihm ...
     beides ohne jedweden Kommentar. Dann ließ ich ihn allein. In meinem Zimmer zog ich mir die Damenjeans an, sowie den hübschen push-up BH und die weiße Westernbluse, dazu die Stiefeletten. Im Badezimmer schminkte ich mir schnell die Lippen und legte einen dezenten Augenschatten an. Dann ging ich ins Wohnzimmer zurück. „In Köln bin ich als Chrissie so im Karneval unterwegs gewesen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt dabei." Er schluckte trocken und nervös, als er abwechselnd auf den Bericht und mich starrte. Er sah mich an, als ob ich plötzlich aus einer ganz anderen Welt vor seinen Augen erschienen wäre per Teleportation. Er war total perplex, da gab es keinen Zweifel. „Mein Sohn, ich muss das alles erst einmal verdauen. Das kommt alles so überraschend für mich." Er blinzelte unsicher: „Heißt das auch, dass ich nicht mehr Sohn sagen kann?" Es war ausgesprochen selten, dass ich ihn unsicher erlebte. Normalerweise hatte er eine feste Meinung zu allen Themen und zu jedem Zeitpunkt. „Ich bin immer noch dein Kind, Papa.", ich umarmte ihn spontan, weil mir dieser verloren wirkende Ausdruck in seinen Augen leid tat. Das war auch ein Vorteil, als Mädchen durfte ich das. Fortsetzung folgt 
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