1. Wahlverwandschaften Teil B


    Datum: 01.12.2017, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    Siehe auch ‚Wahlverwandtschaften' Teil 1 und Teil A . Weitere Folgen, auch mit anderen handelnden Personen, sind geplant. Wahlverwandtschaften - Teil B-- Chris trifft eine Entscheidung Chris unterhält sich am Sonntag mit Mutter Am Morgen wurde mir klar, dass ich Mama mehr erzählen musste. Gestern Abend hatte mir klar gemacht, dass ich eine saubere Klärung für mich bald finden musste. Und ich musste mir überlegen, wie ich mit Papa reden sollte. Nicht zuletzt musste ich auch überlegen, ob ich wirklich zu dem Treffen mit Alex gehen wollte und sollte. Das war vielleicht das einfachere Thema zum Anfangen. Ich erzählte ihr über Alexandra, allerdings nur, dass sie eine dominante Lesbe über dreißig ist, die sich gerne auch männlich kleidete. „Chris, sei vorsichtig mit Karnevalsbekanntschaften. Tanzen und Flirten ist okay. Küssen auch noch meinetwegen. Aber ein drittes Mal treffen ist schon heikler. Wird sie sich noch damit zufrieden geben? Zumal sie eine ganze Ecke älter ist als du?" „Ich kann schon auf mich aufpassen!", ich war da optimistisch. Sie schaute mich nachdenklich an. Dann versuchte sie mir ihre Bedenken zu erklären: „Chris, vielleicht solltest du nicht zu vertrauensselig sein. Du bist in einer besonderen Situation. Wenn du über das normale Flirten hinausgehst, dann kannst du eventuell Reaktionen erleben, die dich verletzen. Das ist nur ein Ratschlag, okay?" Sie sagte mir durch die Blume, dass ich darauf gefasst sein sollte, dass Alex mich eventuell als Monster ...
     betrachtete oder behandelte. Gut, das war natürlich ein Risiko. Aber war ich das nicht bereits auch so? Ich wechselte das Thema: „Was soll ich deiner Meinung nach Papa sagen -- und wann am besten?" „Chris, das ist nicht so einfach. Das kommt auch auf deine Absichten insgesamt an." „Nach der Diagnose gibt es für mich nur den Weg ganz zum Mädchen zu werden mit den restlichen Schritten, die noch medizinisch zu unternehmen sind." „Chris, dann gibt es zwei Alternativen. Entweder ab sofort alles mit ihm zu besprechen oder erst dann mit ihm zu sprechen, wenn wesentliche Tatsachen schon geschaffen sind. Du bist volljährig, kannst also selber entscheiden. So wie ich deinen Vater kenne, wird er beim sofortigen Gespräch natürlich verlangen, dass du noch heute nach Berlin zurückkehrst. Er wird aufgebracht sein und sämtliche Schritte in all ihren Konsequenzen überlegen wollen und von dir verlangen, dass du bis dahin erst einmal nichts unternehmen sollst. Das wird sicherlich einige Wochen oder Monate dauern. Oder du verschweigst ihm die Diagnose, bis du auf einer unumkehrbaren Bahn bist. Das wird ihn traurig und wütend machen, aber letzten Endes wird er dich unterstützen. Das Endergebnis wird vermutlich das gleiche sein, nur die Geschwindigkeit des Änderungsprozesses und wer ihn steuert, das wird unterschiedlich sein." Die Antwort war bedeutend ausführlicher, als ich es erwartet hatte. Sie brauchte mir nicht zu sagen, dass Papa lieber einen Jungen wollte -- der Konflikt war vorgegeben. Er würde sich ...
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