1. Erben und Erben lassen 02


    Datum: 29.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    Polizei geben?" „Was hätte ich davon?" „Na, die Frage ist doch wohl eher, warum Du es nicht der Polizei geben solltest." Plötzlich geht ihr ein Licht auf. „Es ist wegen Sandy, oder?" Sie sieht mich forschend an. „Natürlich, das ist es. Hat Karl mir erzählt. Er meinte, Du hättest Dich wohl in sie verguckt. War keine große Sache für ihn, er fand's lustig. Hörst Du? Er fand's lustig. Er wusste, dass sie Dich nur verarscht. Sie tut ein bisschen so, als wenn Du bei ihr landen könntest, und schon machst Du alles für sie." Das tut weh. „Ey, mach Dir doch nichts vor. Du bist ihr Dienstbote, Laufbursche, ihr Schoßhündchen." Lara tut so, als würde sie einem Hund eine Wurst vorhalten. „Komm her, sei ein braves Hündchen. Mach Männchen! Platz! So ist es brav. Zur Belohnung darfst Du mich bewundern. Aber komm mir nicht zu nahe, denn ich bin die tolle Sandy und Du bist nur ein närrisches Hündchen." Lara sieht meinen Schmerz und hat Mitleid. „Mach Dir nix draus, geht mir ja nicht besser. Dieser Colin spricht nicht mal mit mir. Was für ein Lackaffe! Und was Sandy über mich sagt, will ich besser gar nicht wissen." „Blöde Kuh." Ich sage es leise, tonlos. Lara braucht einen Moment, dann versteht sie es: „Das sagt sie?" Ich nicke. Lara zögert. „Sonst noch was?" „Billige Nutte." Das trifft sie wirklich. Ich bin überrascht, wie viel es ihr ausmacht. Wir schweigen. Lara setzt sich, sieht mich nicht an. „Was willst Du dafür?" „Wofür?" frage ich zurück. „Dafür, dass es wieder auftaucht, das andere ...
     Testament." Ich versuche nachzudenken. Lara drängt weiter: „Ich will das viele Geld. Es ist alles, was ich habe, jetzt, wo Karl tot ist. Glaub mir, Sandy ist eine Illusion, sie wird Dich enttäuschen. Vielleicht hast Du sie im Moment in der Hand, aber sobald sie Dich nicht mehr braucht, heißt es, husch, husch, zurück ins Körbchen. Also noch mal, Ben: Was willst Du dafür? Es ist genug für uns beide da." Ich bin zu aufgewühlt, um vernünftig zu denken. Aber mein Unterbewusstsein findet plötzlich einen ganz anderen Blick auf die Lage, sieht auf einmal klar: „Das halbe Königreich und der Königin ihr Kind." „Hä?" „Ja, siehst Du es denn nicht? Du hast es mir doch gerade selbst erklärt. Es ist wie im Märchen und wir sind die Bösewichte der Geschichte. Wir tauchen aus dem Dunkel auf, versuchen unseren Teil abzubekommen vom Tisch der Märchenprinzen und Prinzessinnen. Wir beide sind wie Rumpelstilzchen, das um sein Feuer tanzt!" Ich rede mich in Fahrt: „Karl, Sandy, die sind König und Königin. Die können Testamente machen, Verträge, und die gelten dann auch. Aber wir können das nicht. Soll ich jetzt eine Vereinbarung mit Dir treffen, über ein nur mal angenommenes Papier? Von dem wir nur mal annehmen, ich könne es irgendwie herbeizaubern? Und wenn Du Dich nachher nicht an Deinen Teil der Abmachung hältst, was tue ich dann? Ich kann ja schlecht zur Polizei gehen." Lara schaut irritiert, aber sie widerspricht nicht. Ich setze mich ihr gegenüber, erkläre weiter: „Wir sind Rumpelstilzchen. Wir ...
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