1. Erben und Erben lassen 02


    Datum: 29.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    schließen keine Verträge, wir schließen einen Pakt." Ich stütze die Ellenbogen auf den Tisch und falte meine Hände. „So, und jetzt gemeinsam." Sie versteht, ersetzt meine linke Hand durch ihre, unsere Finger verschränken sich ineinander. „Lara, wir sind der Narr und die Nutte." Sie zuckt zusammen. „Wir schließen einen Pakt. Ein Pakt ist was anderes als ein Vertrag. Er wird nicht auf Papier geschlossen, sondern in der Seele. Wir müssen ihn in uns einschreiben. Unauslöschlich." Lara ist jetzt mehr als irritiert „Was stellst Du Dir denn vor? Sollen wir mit Blut unterschreiben?" „Nein. Dreimal werden wir uns treffen. Dreimal werden wir der Narr und die Nutte sein. Wir werden unsere Rollen ausleben, so dass wir es nie mehr vergessen können: Wir sind zwei Rumpelstilzchen, die im Wald ums Feuer tanzen. Und morgen holen wir uns der Königin ihr Geld." Sie braucht einen Moment, dann fragt sie nach: „Du hast mir immer noch nicht gesagt, was Dein Anteil sein soll?" „Ich werde Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, mit dem Gehalt eines Bereichsleiters und einem Dienstwagen. Und ich bekomme das Penthouse." „Das ist alles?" „Wenn Du mich zu bescheiden findest, dann merk Dir das gut. Und erinnere Dich daran, wenn Du selbst Königin bist. Dann sieht vieles plötzlich anders aus." „Ich kann Dir ja einen Bonus geben, wenn ich will. Aber was ist jetzt mit dem anderen Testament? Und zwar ernsthaft, nicht ‚nur mal angenommen'?" „Drei Treffen, dreimal Narr und Nutte, dreimal findet ein Drittel des ...
     Testaments seinen Weg zur Polizei." Ich drücke ihre Finger fester, sie fühlen sich gut an. Man soll nie unterschätzen, wie empfindlich Hände sind. Was für ein starkes Signal eine solche Berührung der Finger aussendet. Ich sehe Lara tief in die Augen. Sie ist beunruhigt, aber sie will auch das Geld. „Pakt?" frage ich. „Pakt", sagt Lara. „Unter einer Bedingung." „Und die wäre?" „Dass der Pakt nichts zu tun hat mit lieb haben, sich verlieben oder so. Davon will ich nichts hören und nichts spüren. Und Du küsst mich nicht auf die Stirn." „Wieso Stirn? ... wie auch immer, die Bedingung ist akzeptiert. Dann treffen wir uns heute Abend im Penthouse. Komm um sieben und sei bereit." „Und Du besorgst uns einen echt guten Champagner. Der fehlt da immer in der Bar. Damit bleibst Du auch schön in Deiner Rolle als Laufbursche." Bevor ich das Büro verlasse, spricht mich der Notar noch an: „Die Polizei hat die Erfüllung des Testaments aussetzen lassen. Es gäbe begründete Zweifel an seiner Echtheit. Das hat wohl etwas mit den Gesprächen nach der Eröffnung zu tun?" Er sieht mich fragend. Ich zucke mit den Schultern. „Jedenfalls ist damit der Zugriff der Erben auf das Erbe gesperrt", fährt er fort. „Also auch auf alle Konten. Die bestehenden Firmenleistungen für die Familie laufen natürlich weiter. Das verwalten Sie ja jetzt." „Moment, heißt das, die Familie kann nicht mehr auf die Konten zugreifen? Auf gar keine? Nur ich auf die Konten, über die Karl Geld für private Zwecke verteilt hat?" „Das stimmt, ...
«12...8910...18»