Erben und Erben lassen 02
Datum: 29.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byRomeoReloaded
zum Rauchen. Ich frage die nette Auszubildende am Empfang, ob ich Lara in einem anderen Besprechungsraum noch in Ruhe mein Beileid aussprechen kann. Verständnisvoll nickend weist sie auf einen freien Raum und verspricht, Lara dorthin zu schicken, ich solle ruhig schon vorgehen. Und so sitze ich wieder mal allein in einem stillen Raum, schaue hinaus in einen grauen Januartag. Mein Puls rast. Soll ich die Testamentsänderung anonym an die Polizei senden? Plötzlich erscheint mir das logisch. Und wenn sie gültig ist? Dann verliert Sandy ihr ganzes Erbe. Nein, ich muss vorsichtig agieren. Ich muss experimentieren, der Polizei etwas geben, aber nicht zu viel. Lara tritt ein, schließt die Tür und lehnt sich an die Wand. Sie verschränkt die Arme, was angesichts ihres Busens unfreiwillig komisch wirkt. „Du hast also den toten Karl gefunden." Sie durchlöchert mich mit ihren Blicken. „Und sonst nix? Dir ist nichts aufgefallen? " Das fragt sie doch nicht nur so. Was genau weiß sie? Ich frage zurück: „Ach, und Du hast Dich gar nicht über die Testamentseröffnung gewundert, was?" „Worauf willst Du hinaus?" „Ich sehe Dir an, wenn Du überrascht bist. Und vorhin warst Du überrascht. Spiel mir doch jetzt nichts vor!" „Ey, ich frag nur, ob Dir was aufgefallen ist, und Du machst mir ´ne Szene." Mir reicht's. Keine Ahnung, was jetzt das Richtige ist, aber diese coole Tour macht mich wahnsinnig. Ich springe auf, stelle mich vor sie, eine Handfläche an die Wand gestützt, direkt neben ihrem Kopf. ...
Ich beuge mich vor. „Was hätte mir denn auffallen sollen?" Mein Gesicht ist nur noch Zentimeter von ihrem entfernt. „Etwa ein geändertes Testament? Das Testament, das Du vorhin erwartet hast? Kam aber leider nicht, was? Pech gehabt!" Ich trete einen Schritt zurück, erwarte eine sofortige Reaktion. Aber sie lässt sich Zeit. „Du hast es verschwinden lassen", sagt sie schließlich. Aha, so langsam kommen wir der Sache näher. Bevor ich sie stellen kann, beantwortet Lara meine nächste Frage: „Und nein, ich bin nicht schuld an seinem Tod. Ganz bestimmt nicht. Aber so ist es eben, es trifft immer die Falschen." Ich warte. „Hast Du es noch?" fragt sie. „Woher weißt Du davon?" frage ich zurück. Sie holt tief Luft. „Noch mal, ich habe nichts mit seinem Tod zu tun. Du hast den Arztbericht gesehen, oder? Hast Du auch gesehen, von wann er ist? Karl wusste schon seit Tagen, dass er bald sterben wird. Natürlich denkt er da über sein Testament nach. Über seine treue Ehefrau und seine fleißigen Kinder." Der letzte Satz trieft nur so vor Spott. „Er hat es mir gezeigt, das ist alles." „Hast Du das der Polizei gesagt?" „Natürlich." „Und sie haben Dir nicht erzählt, dass beim Notar noch ein altes Testament liegt?" „Der Bulle hat behauptet, er hätte es bis eben selbst nicht gewusst." Wir schweigen. „Hast Du es noch?", fragt Lara wieder. „Ich habe nicht gesagt, dass ich je etwas gehabt hätte." „Ich meine, nur mal angenommen. Hättest Du es dann heute immer noch?" „Schon möglich." „Würdest Du es der ...