Das Geheimnis von Maria Teil 01
Datum: 08.10.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by6secrets
Dort ist deine Ecke mit den Büschen. Sobald ich dir Bescheid gesagt habe, drehe ich mich um und gehe ganz langsam zu meiner Ecke. Du brauchst also nicht auf mich zu achten, denn ich bin mit dem Rücken zu dir unterwegs und verspreche dir, dass ich mich nicht umdrehen werde. So, jetzt sind sie schon weit genug weg." Ich erwartete eigentlich nur ein ‚okay' oder so was ähnliches, nicht die längere Ansprache, die nun von ihr kam, als sie sich zu mir herumdrehte und mir bittend ins Gesicht schaute. „Tom, ich möchte mich voll entschuldigen. Ich bin so dumm gewesen -- es tut mir wirklich leid. Ich kann verstehen, wenn du sauer auf mich bist, weil ich mich wie eine wütende Furie verhalten habe. Ich würde mich jedoch freuen, wenn du mir hilfst, meine Brille zu finden und mit mir gemeinsam ans Ufer gehst." Sie streckte rechte Hand aus und versuchte meine zu greifen. Ich zögerte noch, denn es war ja noch keine Minute her, seit sie mich laut angeschrien hatte -- und ich hatte weiß Gott keine Lust auf eine Wiederholung dieses Theaters! „Tom, glaube mir bitte, dass ich dir vertraue und dich ausdrücklich um Verzeihung bitte, weil ich dir Unrecht getan habe. Ich, ich ... finde dich nett. Bitte lass' uns im Dickicht weiter reden, ja?" Ich ließ sie meine Hand greifen, denn sie klang, als ob sie das ernst meinte. Sie hastete mit mir in das vor Sicht schützende Gebüsch. 8 Bea Beata Maria hatte sich zuerst so über seine Aufmerksamkeit gefreut -- und dann war sie so aufgebracht, als er hinter ihr ...
her kam, obwohl er vorher gesagt hatte, dass er genau das nicht machen würde. Er brachte irgendwelche scheinheiligen Argumente vor, aber er stand vor ihr und sah sie an, während sie halbnackt war in ihrer nassen Unterwäsche. Genau diese peinliche Situation hatte sie vermeiden wollen, als sie ihn gebeten hatte, doch im Wasser zu bleiben, bis sie ihn rief. Ihr italienisches Temperament ging mal wieder mit ihr durch und sie verpasste ihm eine Ohrfeige, während sie ihn wüst beschimpfte. Wie konnte er sie nur so enttäuschen?? Erst als sie die Stimmen hörte, begriff sie, dass seine Argumente vielleicht doch nicht so scheinheilig gewesen waren, wie sie gedacht hatte. Erst als er ihr in einem kalten Tone sagte, dass er sie sich keine Sorgen zu machen brauche, weil er ihr garantieren würde, dass er ganz langsam mit dem Rücken zu ihr weggehen würde und sich garantiert nicht umdrehen würde, da begriff sie erst richtig, was geschehen war. Sie hatte geglaubt, dass er ihr Vertrauen missbraucht hätte, aber in Wirklichkeit hatte sie seine Hilfe nicht nur zurückgewiesen, sondern ihm auch ihr mangelndes Vertrauen in ihn überdeutlich demonstriert. Er hatte ihr helfen wollen -- und sie hatte ihm ihr Misstrauen handgreiflich klar gemacht. Dabei war er der erste Junge, der sie noch vor einigen Minuten so angesehen hatte, als ob er sie ehrlich gerne hätte. Sie hatte es vergeigt! Wenn sie sein Vertrauen zurückgewinnen könnte, dann nur durch drastische Maßnahmen. In den viktorianischen Romanen, die ...