1. Das Geheimnis von Maria Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: by6secrets

    und auch ihre Nachfrage, ob Mara nicht genauso attraktiv und schlank wie Ute sei. Ich dachte mir nichts dabei -- im Umgang mit Mädchen war ich damals ziemlich unerfahren. Jedenfalls war ich überhaupt nicht auf die lautstarken Tiraden von Bea vorbereitet. Was für ein Lump ich doch sei, wenn ich mich mit den beiden treffen würde, so wie ich das beim Tanzkurs mit Ute gemacht hätte. Ich bekam kaum ein Wort heraus. Ein ‚nein' oder ‚nicht' wurde von ihr sofort lautstark übertönt. Sie raufte sich ihre Haare und fing schrill an zu heulen, warum das ihr passieren müsse. Ja, sie sei nicht so schlank wie die beiden, aber das hätte ich doch vor dem Treffen zum Waldcafé sagen können. Dazwischen spuckte sie italienische Wörter aus, die sich wie Flüche oder Beschimpfungen anhörten. Endlich hatte ich meine Geistesgegenwart wiedergefunden. „Stopp! Halt mal die Luft an, Bea! Erstens kenne ich Mara seit der Sandkiste, sie ist praktisch wie eine Schwester für mich und sie hat einen ständigen Freund. Du kannst gerne mitkommen, wenn ich die beiden treffe. Es gibt keinen -- wirklich keinen - Grund zur Eifersucht!" Jetzt hatte ich einfach laut weiter geredet, ohne mich um ihre Einwürfe zu kümmern. Bei meinem dritten Satz verstummte sie -- und sah mich mit großen Augen an. Dann schlug sie ihre rechte Hand vor ihre Lippen: „Oh, nein! Mein italienisches Temperament hat mich wieder einmal in die Bredouille gebracht. Das Foto auf dem Schreibtisch hat mich irregeführt." Natürlich war ich alles andere ...
     als begeistert von diesem Eifersuchtsanfall. Unbegründete Eifersucht ist etwas, was ich nur schwer verkraften kann. Für mich ist es ein Zeichen von Misstrauen. Sie hatte den Missmut in meinem Gesicht erkannt. Sie versuchte sich in Schadensbegrenzung. Zunächst entschuldigte sie sich und wollte mich umarmen. Soo einfach wollte ich es ihr nicht machen. Sie hatte mich gefühlte fünf oder zehn Minuten mit ihren Angriffen und ihrer Wut überzogen -- da reichte eine kurze Entschuldigung von fünf Sekunden nicht aus! Ihr Gesichtsausdruck zeigte ihre klare Bestürzung und sie atmete tief ein: „Thomas, es tut mir ehrlich leid. Am See hast du mir auch verziehen, nachdem du mich übers Knie gelegt hast. Da es gut funktioniert hat, können wir das ja wiederholen, was meinst du?" Am See war es eine Ausnahmesituation gewesen. Nach ihrem tätlichen Angriff dort war ich da auch entsprechend wütend gewesen. Jetzt hatte sie zwar herum gezetert, aber mir physisch nicht wehgetan, sondern nur ihr Misstrauen gezeigt. Darüber konnte man reden, aber ich war doch keiner, der bei einem Streit zur körperlichen Gewalt greift. Sie fühlte sich schlecht, nachdem sie mich ungerecht beleidigt hatte, das konnte man sehen. Sie suchte einen Ausweg. Ihr Blick fiel auf einen Beachballschläger in meinem Zimmer. Sie schnappte sich den Schläger und reichte mir den Schläger so hin, dass ich den Stiel ergreifen konnte, während sie sich bückte: „Na los, zieh' mir damit ein paar ordentliche Hiebe über meinen Po -- und dann ist ...
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