1. Die Bank am Waldrand


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bypat_garret

    dem Heimweg bei der Bank getroffen hatte und nur ihren Vornamen wusste. Den Teil mit den Luftballons erwähnte er aber nicht. „Warum hast du sie nicht nach ihrer Handynummer gefragt?", wollte Frank wissen. „Sie musste so rasch weg, da habe ich das total vergessen", meinte Mike. „Das ist aber blöd", stellte Frank fest. „Du könntest doch bei der Bank eine Nachricht mit deiner Telefonnummer hinterlassen und hoffen, dass sie nochmal dort vorbeikommt. Wenn du Glück hast, ruft sie dich an." Mike fand die Idee gar nicht so schlecht. Er glaubte zwar nicht, dass Natalie sich dort noch einmal blicken lassen würde, aber einen Versuch wäre es wert. "Natalie, ruf mich bitte an! Mike", schrieb er auf einen Notizzettel. Darunter notierte er seine Telefonnummer. Frank wünschte ihm viel Glück, als er sich nach Dienstschluss auf den Heimweg machte. Dicke Wolken bedeckten den Himmel und wenn er Pech hatte - und davon hatte er im Moment reichlich - würde ihn sogar noch ein Regenschauer erwischen. In der Ferne konnte er die Bank erkennen und sein Herzschlag setzte kurz aus. Dort saß jemand! Seine Schritte wurden schneller und als er erkannte, dass es Natalie war, fing er an zu laufen. „Na, du hast es aber eilig!", rief sie, als er schnaufend bei ihr ankam. „Ich hatte Angst, dass du wieder so schnell verschwinden würdest wie gestern", antwortete er. „Was machst du eigentlich hier?", fragte er neugierig. „Der Sonnenuntergang wurde abgesagt und außerdem wird es bald anfangen zu regnen." „Ich bin ...
     nicht wegen des Sonnenunterganges hier", antwortete sie. „Nein? Wieso denn dann?" „Ich habe auf dich gewartet, damit ich mich bei dir entschuldigen kann. Es tut mir leid, dass ich mich gestern einfach so verdrückt habe. Aber weißt du, also... ich...", stotterte sie und suchte nach den richtigen Worten. „...mag es nicht, wenn jemand Luftballons in meiner Nähe aufbläst", vollendete Mike ihren Satz und bereute es im selben Moment wieder. Er hoffte, dass er nicht zu weit gegangen war. „Aber... wie... woher weißt du...ich meine, wie kommst du darauf?", fragte Natalie verwundert und wurde rot im Gesicht. „Weißt du, lange Zeit ging es mir genauso. Ich fühlte mich schon unbehaglich, wenn nur über Luftballons geredet wurde. Und wenn einer in meiner Nähe aufgeblasen wurde, wollte ich nur noch weg. Daher weiß ich ganz genau wie es ist, wenn die Angst mit einem durchgeht und man nur noch das Weite suchen will. Inzwischen habe ich es aber ganz gut unter Kontrolle. Meistens jedenfalls. Trotzdem finde ich Luftballons sehr... anziehend" „Wow, dann geht es also nicht nur mir so?", meinte sie, nachdem sie kurz über das Gehörte nachgedacht hatte. „Ich habe tatsächlich schon immer panische Angst vor Luftballons. Davon erzählt habe ich bisher aber noch niemandem. Irgendwie ist es mir total peinlich." Mike war erleichtert, dass sie ihm ihr Geheimnis anvertraute. „Das muss dir nicht peinlich sein", meinte er und setzte sich neben sie auf die Bank. „Die Reste der Luftballons dort drinnen stammen doch ...
«12...567...15»