1. Die Bank am Waldrand


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bypat_garret

    gebrochen war. „Kommst du öfter hier her?", fragte er. „Ja, immer wieder. Hier gibt es im Herbst die wunderschönsten Sonnenuntergänge." „Genau, wegen der Sonnenuntergänge... deswegen bin ich auch hier", flunkerte er und erzählte, dass er wegen dem kaputten Auto derzeit zu Fuß zwischen Wohnung und Arbeit pendelte und so diese Stelle entdeckt hatte. „Kannst du mir bitte sagen wie spät es ist?", fragte sie, als die Sonne zur Gänze verschwunden war und die wenigen Wolken am Himmel in kräftigem Orange leuchteten. „Klar", antwortete Mike, griff in die Jackentasche und nahm das Handy heraus. Ohne es zu bemerken fiel dabei der Beutel mit den Ballons heraus und landete auf der Bank. Es ist genau fünf Minuten vor Sieben." Mit großen Augen starrte Natalie auf die Luftballons und ein Ruck ging durch ihren Körper. „Wo... wo... kommen die denn her?", fragte sie. „Oh, hoppla!", antwortete Mike und nahm den Beutel. „Die habe ich heute im Supermarkt in der Stadt gekauft." „Ach so...", meinte sie nachdenklich. „Dann brauchst du die Ballons wahrscheinlich für eine Party?" „Nein, keine Party. Einfach so", antwortete Mike kurz und ohne weiter darauf einzugehen. „Möchtest du einen haben?" „Gerne", sagte sie nach kurzem Zögern. „Welche Farbe?", fragte Mike. „Rot bitte. Das ist meine Lieblingsfarbe." „Hier, bitteschön, ein roter Luftballon". „Danke!" Sie nahm den Luftballon und betrachtete ihn im schwindenden Licht der Sonne. „Sieht so aus, als würde er ziemlich groß werden?", stellte sie fest. ...
     „Bisher habe ich noch keinen davon aufgeblasen. Aber auf der Verpackung steht Palloni Giganti. Da muss man kein Italienisch können um zu wissen, dass die ordentlich groß werden", meinte Mike und nahm einen weiteren aus der Packung. „Ich blase einen auf, dann sehen wir gleich, wie groß er wird." „Was? Jetzt?", fragte sie erschrocken. „Sorry, aber ich muss jetzt wirklich gehen bevor es ganz dunkel wird. Tschüß!" Sie sprang auf, steckte sich den roten Luftballon in die Gesäßtasche und machte sich mit schnellen Schritten in Richtung Wald davon. „Warte....!", rief Mike, doch sie drehte sich nicht mehr um und war dann auch schon zwischen den Bäumen verschwunden. Kurz überlegte er, ob er ihr hinterher laufen sollte. Aber das hätte sie vermutlich noch mehr erschreckt und womöglich mit einer Portion Pfefferspray in seinem Gesicht geendet. Also saß er einfach nur da und konnte sein Pech kaum fassen. Wegen seiner Blödheit hatte sie in klassischer Loonermanier die Flucht ergriffen. Er hätte es besser wissen müssen und es vorsichtiger angehen sollen. Geknickt machte er sich auf den Heimweg durch den Wald. ---------- Tags darauf saß er missmutig bei seiner Arbeit. Er wollte Natalie unbedingt wiedersehen, hatte aber keine Ahnung, wie er das anstellen sollte. Sogar Frank, seinem Arbeitskollegen, fiel Mikes schlechte Laune auf. „Was ist denn dir über die Leber gelaufen?", fragte er. „Ach weißt du, ich habe gestern ein Mädchen kennengelernt", antwortete Mike. Er erzählte ihm, dass er Natalie auf ...
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