Journaldienst 01. Teil
Datum: 13.09.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bypat_garret
sagen stöckelte sie aus dem Büro. Wolfgang saß inmitten unzähliger Ballonschnipsel, mit heruntergelassener Hose und dem feuchten Taschentuch in der Hand auf seinem Bürosessel und blickte ihr verdutzt hinterher. Er konnte noch immer nicht glauben, was gerade passiert war. Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Kunde wollte tatsächlich noch ein Angebot von ihm haben und während des Telefonats zog er umständlich die Hose nach oben. Danach sammelte er alle Überreste der geplatzten Luftballons ein und saß noch die restlichen 30 Minuten seines Journaldienstes ab. „Guten Morgen Anne!", rief er am nächsten Morgen fröhlich. Wie immer war sie vor ihm im Büro und tippte schon fleißig am Computer. „Hi Wolfi! He, hast du gestern beim Journaldienst eine Party gefeiert oder was?", fragte sie und blickte vom Bildschirm hoch. „Äh... Party? Was meinst du?", fragte er überrascht und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Na ich habe da auf meinem Sessel einen ausgeleierten Luftballon gefunden. Hast du eine Ahnung, wie der dort hingekommen ist?" Sie hielt den Luftballon mit spitzen Fingern in die Höhe. „Nö... keine Ahnung", flunkerte er. „Komisch", meinte sie und warf ihn in den Papierkorb. Wolfgang ging nicht weiter darauf ein, setzte sich an seinen Schreibtisch und machte sich an die Arbeit. Tatsächlich aber ging ihm der Ballon nicht mehr aus dem Kopf. Einen Ballon konnte man doch nicht ...
einfach so wegwerfen. Seine Loonerehre sagte, dass er ihn retten musste. Schließlich war er schon einmal von der schärfsten Sekretärin die er kannte aufgeblasen worden und er hatte definitiv einen schöneren Tod verdient, als im Müll zu vergammeln. „Ich geh mal schnell eine rauchen", meinte Anne nach einiger Zeit. Das war Wolfgangs Stichwort. Schnell fischte er den Ballon aus ihrem Papierkorb und steckte ihn in seine Hosentasche. Als Anne wieder zurückkam, saß er schon wieder an seinem Platz und freute sich darauf, ihn aufzublasen. Der Gedanke daran, dass der Ballon bereits zwischen Nadjas Lippen gewesen war und sie ihn fast bis zum Platzen aufgeblasen hatte, gab ihm zusätzlich einen gewissen Kick. Nach der kurzen Mittagspause kam Anne zu ihm an den Schreibtisch. „Du, die Mayer hat vorhin bei mir angerufen. Sie sagt, du sollst eine Packung Luftballons in der Marketingabteilung holen und bei ihr vorbeibringen. Komisch oder? Hast du eine Ahnung, wozu die Luftballons braucht?" Neugierig wartete sie auf Wolfgangs Antwort. Der aber zuckte nur die Schultern. „Keine Ahnung?", meinte er und machte sich grinsend auf den Weg zur Marketingabeilung. Anne sah ihm ratlos nach und als sie zufällig in Wolfgangs Papierkorb blickte und die unzähligen blauen Ballonfetzen entdeckte, runzelte sie die Stirn. „Also doch eine Party...?", sagte sie zu sich selbst und hätte zu gerne gewusst, was sie alles versäumt hatte.