Sternchen
Datum: 23.08.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
nicht mein Spiel, es könnte unsere Spiel sein." "Es könnte Spaß machen?", bohrt Lea nach. Ich lege meine Gabel auf den Teller und schaue ihr tief in die Augen. Ich sehe eine sehr unsichere Frau. Die sonst recht selbstbewusste Lea ist mit der Situation leicht überfordert. "Denk nicht zu viel nach. Lassen wir doch alles auf uns zukommen. Ich habe keine Erwartungen an dich oder an den Abend und du solltest es genauso machen. Ich fühle mich in deiner Gesellschaft wohl und möchte im Moment an keinem anderen Platz der Welt sein, als hier mit dir zusammen." "Warum?" "Weil du eine wunderbare, junge Frau bist. Weil ich eine Spannung zwischen uns spüre, die mir gefällt. Du bist ein tolles Mädchen, nicht nur äußerlich", antworte ich ehrlich. "Reicht das nicht?" "Ist das deine Masche oder bist du wirklich so?", will sie wissen. "Was meinst du damit schon wieder?", bin ich verwundert. "Du bist zurückhaltend, zuvorkommend und bei dir fühle ich mich geborgen. Alles, was sich eine Frau wünschen kann. Gleichzeitig spüre ich, dass ich mich immer stärker zu dir hingezogen fühle und frage mich, wo das enden wird." "Und wenn es nie endet? Wäre das ein Problem?", frage ich. Lea lächelt mich an. Sie sagt lange Zeit nichts und wirkt nachdenklich. "Ich weiß es nicht. Noch nicht." "Dann finde es doch heraus", fordere ich sie auf. "Wir haben alle Zeit der Welt." "Und wenn ich verletzt werde?" "Man muss auch ein Risiko eingehen", antworte ich. "Wenn es abschätzbar und den Einsatz wert ist." Erneut ...
schaut sie mich an und sagt lange Zeit nichts. Nachdenklich isst sie fertig und legt dann das Besteck auf den Teller. "Es war köstlich. Danke!", meint sie. "Möchtest du jetzt schon die Nachspeise oder setzen wir uns erst mal auf die Terrasse?", frage ich. "Du hast Nachspeise gemacht?" "Schokolademus, ganz etwas Feines." "Das klingt echt köstlich. Allerdings bin ich für den Moment zu satt, noch etwas zu essen", gesteht Lea. "Dann setzen wir uns auf die Terrasse und verdauen ein wenig", schlage ich vor. "Wie wäre es mit einem Armagnac?" "Du hast so etwas hier?", staunt sie. Dann lächelt sie. "Säufer?" "Nein, ich trinke selten, dann aber nur gute Sachen", beschwichtige ich. "Danke, dann gerne", antwortet sie. Ich öffne die Schiebetür der Glasfront und biete Lea Platz auf der Couch im Freien an. Ich hole noch eine Decke, in die sie sich sofort kuschelt. Es ist eine laue Sommernacht, doch hier in den Bergen kann man trotzdem eine Decke überwerfen. Ein sanfter, kühler Wind weht vom Berg herunter. Ich hole zwei Gläser mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit und reiche ihr eines davon. Dann setze ich mich neben sie und proste ihr zu. "Interessiert dich nicht, wie ich zu meinem Job gekommen bin?", will sie wissen. "Mich interessiert alles an dir. Was du mir erzählen willst, das wirst du mir erzählen. Ich dränge dich zu nichts", antworte ich. Lea schaut mich nachdenklich an. Ich kann ihre Unsicherheit förmlich spüren. "Ich habe das noch keinem anderen Menschen erzählt", meint sie. "Ich dränge ...