1. Proterogania 02


    Datum: 06.08.2018, Kategorien: Fetisch Autor: by_Faith_

    Kinderärmchen. Ariu umrundete den Massenauflauf und glaubte den Uniformierten aufrichtig, dass es ihnen Freude bereitete, diesen Kindern den Tag zu versüßen. Im Grunde ging es darum, den Kleinsten der Gesellschaft eine positive Assoziation zum Militär zu vermitteln. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte Ariu einen Parkplatz. Sie setzte sich in einen freien Elektroflitzer. Der Chip in ihrem Handgelenk leuchtete hellblau und die Anzeigen in dem Cockpit erwachten zum Leben. Hart am Geschwindigkeitslimit, fuhr sie in das Habitat, in dem Eriu lebte. Ariu wollte nicht den gleichen Fehler machen, den ihre Mutter begangen hatte, denn sie war, ohne sich zu verabschieden, aus Arius Leben verschwunden. Ariu erreichte den Wohnbereich ihrer ältesten Tochter und klopfte an. »Wer ist da?«, fragte Eriu. »Deine Mutter«, hörte Eriu eine Männerstimme sagen. »Haha, sehr witzig«, sagte Eriu und schob den Vorhang zur Seite, der ihren Wohnbereich von der Promenade trennte. »Glückwunsch meine Große«, sagte Ariu und wollte ihre älteste Tochter umarmen. Eriu wich ihr aus und schaute sie fassungslos an. Gleichzeitig leuchtete der Chip in Arius Handgelenk rot und sie fühlte einen elektrischen Impuls, der durch die Armnerven bis in die Schulter peitschte. Erius Arm zuckte ebenfalls und sie machte ein schmerzverzerrtes Gesicht. »Au! Was willst du hier?« »Iriu hat mir das Bild mit deinem Baby geschickt und ...« »Das Bild ist eine Woche alt, aber egal. Du dachtest, du könntest mal eben vorbeikommen? Wie ...
     schön! Du siehst schrecklich aus. Zum Glück müssen das Iriu und Oriu nicht miterleben.« Ariu ertrug die Kränkungen ihrer Tochter tapfer und ignorierte den zweiten Stromschlag, der durch ihren Arm zuckte. »Geschlechtsreifer Mann im Wohnbereich einer blutsverwandten Frau«, zitierte Eriu aus dem Gedächtnis, »wenn du nicht sofort gehst, löst der Chip Alarm aus und außerdem will ich dich nicht in meiner Nähe haben und erst Recht nicht in der Nähe meines Babys.« »Kann ich die Kleine zumindest einmal sehen?« »Nein!«, rief Eriu aufgebracht und stellte sich schützend vor das Babybett. Das Kind begann zu schreien. »Können wir uns zum Abschied wenigstens in die Arme nehmen?«, fragte Ariu und ihr Arm zuckte zum dritten Mal, eine weitere Warnung würde es nicht mehr geben. »Du hast schon vor drei Monaten gewusst, was mit dir passiert -- da war es schon in vollem Gang. Du hattest alle Zeit der Welt, um dich von uns zu verabschieden. Stattdessen hast du nur Kurznachrichten geschickt, in denen stand, dass du keine Zeit hast. Hast du mal in den Spiegel geschaut?«, sagte Eriu mit Tränen in den Augen. Ariu stand fassungslos vor ihrer ältesten Tochter. »Verpiss dich!«, sagte Eriu und schubste Ariu, auf die Promenade. Sie zog den Vorhang ihres Wohnbereichs zu und kümmerte sich um ihr schreiendes Baby. Ariu wusste, dass Kinder eine starke Abneigung gegen ihre Mütter entwickelten, wenn diese zu Männern reiften. Das war genetisch veranlagt. Dennoch war Ariu von dem kompromisslosen Verhalten ihrer ...
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