1. Proterogania 02


    Datum: 06.08.2018, Kategorien: Fetisch Autor: by_Faith_

    Am nächste Morgen ging Ariu in ihren neuen Schuhen zur Arbeit. Sie war lange nicht mehr bequem auf hohen Absätzen gelaufen. Unter ihrem Rock trug sie eine Männerunterhose und sie fühlte sich wohl darin. Auf den sinnlosen BH, mit der Wattefüllung hatte sie gänzlich verzichtet. Um ihren Hals lag ein geknotetes Seidentuch, dessen Enden locker auf ihrem Dekolleté ruhten und die flache Brust kaschierten. Seit Arius Tagesrhythmus nicht mehr von ihren Kindern bestimmt wurde, war sie eine Langschläferin geworden und kam meistens als Letzte ins Büro. Als Ariu den Raum betrat, verstummten ihre Arbeitskolleginnen. Sie holte tief Luft und ging mit gesenktem Blick nach hinten, zu ihrem Schreibtisch. Bis zu diesem Moment war es ein guter Morgen gewesen, jetzt musste sie wieder stark sein. Da sie gestern früher gegangen war, hatten sich einige Nachrichten angesammelt, die beantwortet werden mussten. Ariu legte ihre Hände auf die Tastatur und tippten den ersten Satz einer Antwortnachricht. Die Hälfte ihrer Anschläge traf die falschen Tasten. Sie löschte den Buchstabensalat und begann mit der halben Tippgeschwindigkeit noch einmal von vorne. Diese massiven Tippfehler waren ihr in den letzten Tagen mehrmals passiert, denn sie hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass ihre Hände größer geworden waren. Vor allem ihre Mittelhand war breiter geworden und die ehemals schlanken Finger wirkten kräftiger. Es war nichts Groteskes an ihren Händen, aber es reichte, um auf der Tastatur die ...
     Orientierung zu verlieren. Mit diesen Unzulänglichkeiten beschäftigt, bemerkte Ariu ihre Kolleginnen erst, als sich eine von ihnen räusperte. Ariu blickte auf und sah ihre Arbeitskolleginnen um ihren Schreibtisch herumstehen. »Wir wollten uns entschuldigen«, sagte Niru betreten und reichte Ariu einen Blumenstrauß, »der ist von uns allen.« Niru übergab den Blumenstrauß als hätte sie Angst vor Arius Reaktion. Ariu war sprachlos. Schließlich trat eine der reiferen Frauen vor und nahm Ariu in den Arm. Ariu erhob sich von ihrem Bürostuhl und bekam noch einige Umarmungen, ehe sie die Aufrichtigkeit der Gesten realisierte und vor Freude zu weinen begann. Am liebsten wäre sie vor dieser Anteilnahme davongelaufen. Ihr Chef stand im Hintergrund und zog die Schultern grinsen hoch, um zu signalisieren, dass er damit nichts zu tun hatte. Als sich die Ansammlung um Arius Schreibtisch auflöste, setzte sie sich wieder an ihren Platz und starrte auf das große Display, ehe sie in ihren Arbeitstrott zurückfand. Niru kam noch einmal zu ihr und stellte einen großen Pott Kaffee neben Arius Tastatur. Sie lächelte scheu. »Mit Zucker und viel Milch, wie du ihn dir immer machst.« »Danke«, sagte Ariu mit schmalen Lippen. »Wann hast du Zeit, uns bei dem Projekt zu helfen?«, fragte Niru kleinlaut. »Wenn ihr neue Ideen entwickelt habt, holt ihr mich und wir besprechen das«, schlug Ariu vor. »OK«, sagte Niru und lief mit der Leichtfüßigkeit eines Mädchens in ihren flachen Schuhen zurück zu ihrer Tischgruppe. Am ...
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