1. Das Geschenk


    Datum: 10.05.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    Verhalten komplett verunsichert worden. Sie versteht die Welt nicht mehr und zweifelt an sich selbst. Ich lege meine Lippen sachte auf die ihren. Dann öffne ich meine und schiebe meine Zunge vor. Ohne Zögern öffnet sie ihre Lippen und gewährt mir Einlass. Ich erforsche sachte ihre Mundhöhle und stelle mit Freude fest, dass sie allmählich aktiv wird und mich mit ihrer Zunge spielerisch neckt. Ich bin vorsichtig und langsam, damit sie sich mir eventuell entziehen kann. Aber sie zeigt nicht den Hauch von Gegenwehr. Vielmehr übernimmt sie eine sehr aktive Rolle bei dem Kuss, der folgt. Er ist so schön, dass ich mich lange Zeit nicht von ihr lösen kann. Nikita hat die Augen geschlossen und genießt den Kuss sichtlich. Als sie die Augen doch für einen kurzen Moment öffnet, kann ich Erleichterung und Genugtuung darin erkennen. Sie will es. Daran besteht kein Zweifel. "Was soll ich nur mit dir machen?", sage ich. "Was du willst", versichert sie ein wenig naiv. Über einen anderen Menschen zu bestimmen, ist so gar nicht meine Art. Aber sie braucht es offenbar. Das gibt ihr Sicherheit. Es ist für sie um vieles leichter, sich mir einfach nur hinzugeben. Das kann ich sogar verstehen. Nikita ist in einem für sie fremden Land. Aus diesem Grund klammert sich noch mehr an ihre Traditionen. Es ist das, was sie kennt und was ihr Sicherheit gibt. Mein Dilemma ist hingegen, dass ich keine Chance habe, ihr meinen Standpunkt zu erklären und mich schwer tue, ihre Tradition zu akzeptieren und ...
     danach zu handeln. Es geht schließlich gegen mein Grundprinzip, dass jeder Mensch frei ist und über sich selbst entscheiden kann. "Du sagst mir, wenn du etwas nicht willst oder wenn ich aufhören soll? Bitte?", antworte ich. "Ich will nichts tun, was du nicht willst." "Das steht mir doch nicht zu", wirft sie ein. "Und wenn ich dir den Auftrag dazu erteile?", frage ich vorsichtig. Sie legt den Kopf etwas schräg und schaut mich an. Plötzlich huscht ein Lächeln über ihr Gesicht und spielt um ihre Mundwinkel. Sie macht auf mich einen fast vergnügten Eindruck. "Ah, du willst mich hart rannehmen?", vermutet sie. "Und da freust du dich?", bin ich verwundert. "Natürlich, ich will endlich etwas erleben", stellt sie klar. Sie schaut mich dabei so herausfordernd an, dass ich keinen Zweifel daran haben, dass sie es wirklich will. Mein Gott, ist diese Welt verdreht! "Was heißt, endlich was erleben?", frage ich vorsichtig. "Ich kenne Sex nur aus Erzählungen", antwortet sie. Dabei wird sie ein wenig rot. "Bei uns hat eine Frau erst Sex, wenn sie einem Mann gehört." "Du bist noch Jungfrau?", bin ich verwundert. "Natürlich, ich bin ein wohl erzogenes Mädchen und keine Schlampe", antwortet sie empört. Mehr denn je wird mir bewusst, dass ich einen Schritt auf sie zu machen muss. Sie ist zu sehr ihren Traditionen verhaftet. Sie kennt es nicht anders. Ihre Eltern und Großeltern haben nach genau diesen Regeln gelebt und es den Kindern weitergegeben. Nikita hat, wie Generationen von Russen in Sibirien, ...
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