1. Handikap


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Achterlaub

    wohl, dass ich in diesem Moment alles von Helen hätte haben können. Sie hätte mein Glied mit Inbrunst gemolken, bis ich stöhnend abspritzte. Ja, sie hätte mich wollüstig mit dem Mund befriedigt und den saftigen Schwall mit Genuss hinuntergeschluckt. Ich hätte in sie eindringen können, wo und wie lange ich wollte. Sie hätte es genossen und dann - eine ständige Wiederholung verlangt. Damit aber setzte mein Verstand ein; die Sorge um den drohenden Verlust der Freundschaft, und so beendete ich unsere Intimität abrupt. Dann passierte doch noch das Wunder. Ein alter Schulfreund, Helmut, war für einige Tage bei uns zu Besuch. Und es begab sich, dass ich ihn zu Helen als Gast mitnahm. Schon bei der Begrüßung spürte ich, dass hier etwas Unerwartetes passieren würde. Helens Augen blitzten. Ihr Wangen glühten. Überhaupt zeigte sie mit leicht erhitzten Backen eine besondere Weiblichkeit, wie ich sie selten bei ihr gesehen hatte. Helmut kannte ich zwar nur noch oberflächlich. Aber es war schon auffallend zu sehen, wie er beim Tritt über die Schwelle die Haltung zu verlieren schien. Er wurde fahrig. Seine Rede sprang. Immer wieder unterbrach ein merkwürdiges Hüsteln seine Worte. Unruhig wischte er die Hände an der Hose ab. Auch sein Gesicht machte einen hitzigen Eindruck. Beim Kaffeetisch dann konnte ich beobachten, dass die beiden einander nie aus den Augen ließen. Wie Magnete zogen sie sich an und verfolgten sich durch die Wohnung. Das war das Signal für mich zu gehen. Helmut wollte mit. ...
     Ich gab angebliche wichtige Termine vor und sagte Helmut zu, ihn später abzuholen. Helen blinkte mich mit ihren Liddeckeln dankbar an und senkte noch einmal kurz den Blick, als ich die Tür hinter mir zuzog. Der Rest ist schnell erzählt. Helen ist nun schon ein Jahr glücklich mit Helmut zusammen. In drei Wochen werden sie heiraten. Das Aufgebot ist bereits bestellt. Ich bin natürlich der Trauzeuge und freue mich für beide. Unser Kontakt ist nach wie vor da. Aber die Zeitabstände unserer gemeinsamen Treffen werden länger. Was allerdings geblieben ist, ist dass wir diese Augenblicke stets allein genießen. Weder meine Lebensgefährtin noch Helmut sind zugegen. Wenn wir uns bei ihr treffen, verlässt er für zwei, drei Stunden das Haus, damit wir allein sind. Unsere besondere Verbindung macht es verständlich, dass auch das Intime nicht verborgen bleibt. Ich erinnere mich noch gut, wie sie von ihrem ersten Geschlechtsakt erzählte. Dieser alte Schulfreund, den ich nach Jahren erst wieder gesehen habe, den ich erst heute richtig kennen gelernt habe, hat meine Helen so gut zu nehmen verstanden, wie ich es ihr nicht besser hätte wünschen können. Das mag mit seinem Beruf als Krankenpfleger zusammen hängen. Er scheut sich nicht vor einem Harnkatheter. Es macht ihm nichts aus, ihn zu ziehen und wieder neu zu legen, wenn er mit Helen intim sein will. Das konnte er schon bald beweisen. Helen hat noch Monate später immer wieder geradezu euphorisch davon erzählt, wie sie das erste Mal empfunden ...
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