Schwarzer Samt
Datum: 09.03.2018,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bypatriziapanther
ja. „Hast du damit ein Problem?" Ich mochte den schneidigen, herablassenden Ton in meiner Stimme. Sie sah mich an, bis mein Blick sie erdrückte, sie die Augen senken musste und leicht den Kopf schüttelte. „Gut, dann wäre das ja geklärt." Sie nickte wieder. Fast unmerklich. „Dann können wir uns ja auf den Weg machen. Du packst jetzt noch unsere Sachen zusammen und dann können wir!" Eigentlich hatte ich das selbst machen wollen, aber es wäre viel lustiger, sie das machen zu lassen mit ihrer eingeschränkten Bewegung. Mit gefesselten Händen. In Schuhen ohne Senkeln. Mit rutschender Hose. Ich setzte mich auf die Bank und sah ihr zu mit einem spöttischen Lächeln. Wie sie sich abmühte. Ungewohnte Bewegungen machen musste in ihrer unangenehmen Lage. Und sie hatte sich verändert. Sie war vollends unterwürfig. Keine Neckereien mehr. Keine Herausforderungen mehr. Keine Respektlosigkeiten mehr. Als sie schließlich fertig war, stand ich auf, nahm unsere beiden Taschen und sagte: „Ich trag das Gepäck. Deinen tollen Körper brauchst du ja nicht zu verstecken. Du gehst vor!" * * * Als wir im Auto saßen sah ich sie an. Sara hatte den Blick auf den Boden gerichtet, die Hände im Schoß, wand die Handgelenke ein wenig. War ich zu weit gegangen? Hatte ich sie zu sehr gedemütigt? Hatte ich den Bogen überspannt? War es mit mir durchgegangen? Was sollte ich machen? Ich entschied, in meiner Rolle zu bleiben. „Das war doch gar nicht so schlimm, fandest du nicht auch?" Die Ironie war schneidend. Die ...
Frage war ein Test. Ich hoffte, dass sie meine Unsicherheit nicht mithörte. Sie könnte jetzt alles beenden. Ein Wort würde reichen. Ich könnte es ihr nicht verdenken. Ich muss zugeben, mein Herz hatte ebenso gepocht wie ihres, und ich war mir sicher, dass in unser beider Herzen nicht nur das Adrenalin kochte, sondern auch die Endorphine. Ich hatte sie gezwungen, sich zu demütigen. In einer Art und Weise, wie ich es selbst nie mit mir hätte machen lassen. Diese Geste, die Sara mir gegeben hatte, war mir ein Mysterium. Warum ließ jemand so etwas mit sich machen? Die nächste Frage wäre, warum ich so etwas machte? Warum ich jemanden in solch eine Lage gebracht hatte? Warum ich daran Spaß empfunden hatte. Jemanden zu demütigen. Nein, Spaß war das falsche Wort. Lust. Mir wurde klar, dass dieser Samt so pechschwarz war, bis in meine Seele glänzte. Sie sagte nichts. Schüttelte nur leicht den Kopf. Wie es ihrer Rolle gebührte. Sie war noch drin. Ich sah sie an. Ihre Haltung hatte sich immer noch nicht geändert. Sie war demütig wie in der Umkleide. Haderte nicht mit ihrem Schicksal, beschwerte sich nicht. Ein Wort, eine Geste und ich hätte alles abgebrochen. Sie kam nicht. Das Spiel ging weiter. Eine Welle der Erleichterung schwappte über mich. „Wir fahren zu mir. Aber ich kann nicht sehen, wie deine Hände da in deinem Schoß rumkneten. Was machst du da? Ich will das nicht. Nimm mal schön die Hände hinter die Kopfstützen." Ich wollte, dass sie spürte, wer das Sagen hatte. Sie gehorchte. Hob ...