1. Schwarzer Samt


    Datum: 09.03.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    strenge Körperhaltung aufgerichtet waren. Der gesenkte Kopf. Sie war wunderschön. In dieser devoten Haltung. Ich hätte nie gedacht, dass man so erotisch in einem Auto sitzen konnte. Und das, ohne etwas zu tun. Sie saß da, still und reglos. Für mich saß sie da und wartete. Wartete, was ich mit ihr anstellen würde. Was würde ich mit ihr anstellen? Wieder war der Samt da. Was war das nur? Was machte sie mit mir? Ich war besessen. Trunken von ihrer demütigen Schönheit. Ich konnte es nicht erwarten, mit ihr allein zu sein. * * * Ich fuhr in die Tiefgarage, stellte den Wagen ab und gab ihr knappe Befehle: „Steig aus", „Folge mir". Sie hatte einige Mühe, den Gurt zu öffnen und auszusteigen mit den gebundenen Händen. Die Haltung war wohl nicht ganz bequem gewesen. Aber sie beschwerte sich nicht. So sollte es sein. Ich schloss meine Wohnung auf. Glücklicherweise hatte ich heute noch aufgeräumt. Von einer Domina erwartete man nicht, dass sie in einem Saustall lebte. Ich hielt in Gedanken inne. War ich das? Eine Domina? Nein. Das Wort schmeckte schal, abgegriffen. Nach Schmuddel. Lack und Leder und billigen Posen. Ruf mich an! Aber ich dominierte Sara. Zu was machte mich das? Mein Herz klopfte. Klopfte ihres auch? Sicherlich. Mehr als meines? Ich wollte es. Die Zweifel nagten an mir. Ich wollte die Herrin sein. Nicht die im Korsett mit schwarzen Netzstrümpfen. Ich wollte diejenige sein, die die Kontrolle hatte. Ich wollte, dass Sara aufgeregt war, während ich die Kälte sein wollte. ...
     Die Bette Davis oder Marlene Dietrich. Sie sollte die Audrey Hepburn sein. Süß. Verletzlich. Mit den Rehaugen. Gewissheit brauchte ich und noch mehr das Gefühl der Macht. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich in meinen hohen Sessel. Schlug die Beine übereinander und blickte sie kalt an. Musterte sie. Wieder schmolz sie unter meinem Blick. Verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere, wand die immer noch verschnürten Handgelenke. „Steh still!" Sie senkte den Blick. „Und gerade. Sieh mich an!" Meine Augen fingen ihre ein wie Stahlseile verband uns der Blick. Unerbittlich. Ich strich über meinen Oberschenkel. Aber ich fühlte nicht die Jeans. Ich fühlte wieder diesen schwarzen Samt unter meinen Fingern. Weich und schwül. Mein Gott! Es war ein Rausch. Es pulsierte durch meinen Körper, färbte mein Blut dunkel. Ich sah sie nur an, und sie sah mich an. Und in diesem Blick steckte alles. So hatte ich noch nie jemanden angeschaut, und so hatte mich noch nie jemand angeschaut. Ich suhlte mich geradezu darin. Am liebsten wäre ich aufgesprungen, hätte sie gewalttätig umarmt und wild geküsst. Hätte meine Hände über sie gleiten lassen. Nicht sanft und zart. Sondern hart und brutal. Wie ein Raubtier. Hätte meine Finger in ihre Haut gekrallt. Dass auch Stunden später noch die Spuren zu sehen gewesen wären. Hätte sie geküsst, bis es weh täte. Mir, aber noch mehr ihr. Ich wollte sie verschlingen. Ich wollte, dass sie litt. Vielleicht büßte. Büßte für diese Anmut und die Schönheit. Für ...
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