1. Schwarzer Samt


    Datum: 09.03.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    Abwesend. Wenn ich abbiegen oder blinken musste, nahm ich die Hand weg ans Steuer, wenn ich sie zum Fahren nicht mehr benötigte, legte ich sie wieder auf ihren Schenkel. Ich wollte den Eindruck erwecken, als wäre sie für mich etwas Belangloses. Aber ich war mir sicher, dass sie jede Bewegung meiner Hand, jedes Streicheln genau registrierte. Bis in meine Fingerspitzen. Sie sollte nicht zur Ruhe kommen. In ihren Gedanken an mich gekettet bleiben. Aber natürlich ging es mir nicht anders. Mein Desinteresse war nur gespielt. Schlecht gespielt. Ich brodelte. Und das merkte sie bestimmt auch. Wie konnte es dazu kommen? War das wirklich alles Zufall gewesen? Diese Situation und ihre Worte, die diesen schweren Stoff heraufbeschworen hatten. War das alles einfach so gekommen? Konnte das sein? Mir kamen Zweifel. Hatte sie was damit zu tun? Hatte sie mich da hineingezogen? Machte sie so was häufiger? War ich verführt worden, sie zu dominieren? Ging das? Hatte sie mich manipuliert und nicht ich sie? Stand sie auf so was? Stand ich auf so was? Ich kannte Sara noch nicht lange. Vor ein paar Monaten war sie in meine Abteilung gekommen. Wir hatten uns recht schnell angefreundet. Ganz normal. Ich wusste nicht, dass sie auf Frauen stand. Ich hatte zwar schon mal was mit einer Frau gehabt, aber das war schon lange her. Es war nett gewesen, aber irgendwie, ich weiß nicht, war es auseinander gegangen, und ich hatte einen ziemlich netten Freund gefunden. Dieses Frauending hatte ich als Phase ...
     abgetan, und irgendwie war mir das auch ganz recht. Ich musste nicht unbedingt lesbisch sein. Das war mir zu kompliziert und mit dieser ganzen Homosexuellenbewegung musste ich auch nicht unbedingt was zu tun haben. Ich war dafür zu konventionell, zu spießig - und die waren mir zu egozentrisch. Look at me. I'm schwul! Das musste ich nicht haben. Wie auch immer. Aber wie konnte das sein, dass aus einer solch harmlosen Situation so eine erotische Spannung entstehen konnte? Konnte es das einfach so? Hatte sie mich da hinein gelockt? Das würde erklären, warum sie mich so provoziert hatte und die Demütigungen so anstandslos akzeptiert hatte. Warum sie so willig gehorchte. Als hätte sie dieses Spiel schon einmal gespielt. Wenn das so war, dann würde sie noch mehr akzeptieren als ich zu verlangen beabsichtigt hatte. Stimmte das? Sie war so still, sagte nichts. Ich hatte ihr das befohlen, okay, aber das war nicht ihre Art. Sie plapperte und brabbelte sonst, dass es mir manchmal zu den Ohren rausquoll. Und jetzt? Hielt sie sich strikt an eine Order, die ich ohne Hintergedanken einfach so ausgesprochen hatte. Die Straßenlaternen ließen beständig ihr Licht über sie gleiten. Hell. Dunkel. Hell. Dunkel. Ich musterte Sara. Wie das Licht über ihren Körper fuhr. Für eine Sekunde. Um sie dann wieder in Dunkelheit zu tauchen. Es enthüllte bei jedem Streifen ein neues Detail. Für einen Bruchteil. Wie sie da saß. Aufrecht. Angespannt. Das Licht, das über sie streichelte. Die Brüste, die durch ihre ...
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