1. Anita und wir Episode 06.3


    Datum: 06.03.2018, Kategorien: Transen Autor: byPhiroEpsilon

    nicht Oma. Fünf Minuten später heulten wir gemeinsam. Doch dann lag ich wieder einsam in meinem Bett. Okay. Ich hatte zu Vanessa gesagt, ich wollte versuchen, mich zu benehmen. Aber mit jedem Tag, der verging und jeder Nacht, die ich allein im Zimmer lag, malte ich mir immer mehr Methoden aus, wie ich der Transe ihren Schwanz abschneiden und an sie selbst verfüttern würde. Die drei hatten sich für Samstagnachmittag angesagt. Ich weiß nicht wie katastrophal das gelaufen wäre, hätte ich mich nicht in Richtung Elfie ausgeklinkt. Sie war meine beste Freundin, lebte im selben Haus, bis zu jenem denkwürdigen Tag, da ich Arschloch seine Abreibung verpasst hatte, und wir ausgezogen waren. Erst in Franks kleine Bude und dann in das hier. Also ließ ich mich von Bernd am Samstag kurz nach dem Mittagessen zu ihr fahren, und hatte vor, einen echten Mädchenabend mit ihr zu verbringen. Musik hören, über Jungs quatschen, doofe DVDs kucken, das volle Programm. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie mich ausquetschte. Über Papa, über Arschloch — der so laut herumgeschrien hatte, dass inzwischen die ganze Nachbarschaft Mamas Vergangenheit diskutierte. Ich druckste herum, doch Elfie quengelte solange, bis alles anfing aus mir herauszusprudeln. Alles. Erst als ich heulend an ihrer Schulter hing, wurde mir klar, was ich gerade getan hatte. Sie rückte von mir ab und blickte mich an, als käme ich von einem anderen Stern. "Du darfst niemandem etwas davon erzählen", versuchte ich das Kind aus dem ...
     Brunnen zu holen. "Das hätte ich alles nicht erzählen sollen." Sie runzelte die Stirn. "Das ist interessant", sagte sie. "Du hast jetzt wirklich einen eigenen Fernseher? Einen richtig großen? Dann müssen wir uns nächstes Mal bei dir treffen." War ich ein Freak? War der neue Fernseher wichtiger als die sexuellen Eskapaden meiner neuen Verwandtschaft? Es schien so zu sein. Viel später habe ich mal mit Anita darüber diskutiert. Kinder in meinem Alter — ja, trotz der sprießenden Brüste waren wir eigentlich immer noch Kinder — blenden das Thema Sex manchmal scheinbar ganz aus. Schon allein, weil Eltern darum auch einen weiten Bogen machen. Die meisten zumindest. Wahrscheinlich hat Elfie damals überhaupt nicht verstanden, wie brisant das alles war, was ich ihr erzählt hatte. Wenigstens hoffte ich das, und wir konzentrierten uns für den Rest des Abends auf Popcorn und Chickflicks. Später lag ich im Schlafsack auf der Luftmatratze neben ihrem Bett, grummelte meinen ganzen Frust in mich hinein, und beschloss, erwachsen zu werden. Hört sich gut an, gelle? Auch wieder aus der Klugheit des fortschreitenden Alters beschrieben. Ich beschloss aber, der Neuen eine Chance zu geben und scheißfreundlich zu ihr zu sein. Der Zorn von Mama und Papa wäre wohl andernfalls nicht zu ertragen. Und, wer weiß, vielleicht war sie ja nicht sooo schrecklich. Am nächsten Morgen holte Bernd mich ab, setzte mich vor dem Haus ab und fuhr das Auto in die Garage. Ich hätte erwartet, entweder Mama, Papaund die Neue ...
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