1. Ina


    Datum: 11.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel

    Eigenschaft von ihr, neben ihrem Jähzorn. Ihr Prinz hatte sich dagegen immer an die Regeln gehalten. Er hatte das Regelwerk "Kamasutra" in allen Bänden in seiner Bibliothek stehen und auch ihr Band 1 zu lesen gegeben. Ja, sie konnte lesen, selbst als Frau! Dafür hatte ihr Vater gesorgt. Zwei Jahre Lesen, Schreiben, Rechnen bei einem Privatlehrer. Der hatte versucht ihr auch noch Sexualkunde beizubringen, war damit aber grandios gescheitert. Als Ina seinen Pillermann sah, brach sie in Lachen aus und verpetzte ihn. Es war nicht nur das Ende einer Lehrerkarriere, sondern auch des Zusammenhaltes aller Körperteile. Ausführlich hatte sie sich mit den Kapiteln 6 -Stellungen- und 9 -Mundverkehr- des Kamasutra beschäftigt, während 4, 5 und 7, also Kratzen, Beißen und Schläge nicht ihren Vorstellungen von erfülltem Sexualleben entsprach. Ihre abschweifenden Gedankengänge wurden von ihrer Zofe unterbrochen: "Ejaku was? Was ist das denn? Kann man das Essen?" Hirkani kennt sich mit Fremdwörtern nicht so aus. Wozu auch? Sag "Spritzen" und jeder weiß, was gemeint ist! "Ejakulieren. Abspritzen, Samen schleudern, kommen. Wenn ein Mann einen Orgasmus hat, dann ejakuliert er. Und, wie Du ja feststellen musstest, man kann es auch essen! Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das Zeug schmeckt." 'Aber probieren will ich doch mal', denkt sie für sich. Prinz Jadoo hatte Ina einen guten Hofarzt gestellt, der hatte ihr ein paar Fremdwörter beigebracht. Er hatte nicht nur ihre Jungfernschaft vor ...
     der Ehe mit Jadoo bestätigt, sondern war ihr auch später 'behilflich', wenn ihr Prinz gerade eine andere Haremsdame zu Besuch hatte. Bei ihrem Hofarzt hatte sie so viel gelernt, sie hätte gut selbst eine Praxis aufmachen können. Aber auch er hatte es nie gewagt, ihr in den Mund zu spritzen. Immer nur auf die Titten. War so ein Fimmel von ihm. Er nannte das dann frisch gefallener Schnee auf den Hügeln. "Ach so, sag das doch. Immer diese Fremdwörter", beschwert Hirkani sich. "Wie war es denn?" fragt Ina interessiert. "Was?" "Sein Geschmack. Wie war es, als er in Deinen Mund gekommen ist?" Sie war neugierig, wie fast jede Frau. Sie durfte es zwar nicht laut sagen, aber im Grunde beneidete sie Hirkani um die Erfahrung. Mundverkehr war etwas für Dienstboten und Eunuchen. Scheiß Kamasutra. Manche Vorschriften waren aber auch zu blöd. Den Adel so zu benachteiligen! "Sie ..." Ina erhebt die Hand. "Äh, Du kannst Fragen stellen. Ekelhaft war es. Ich hab sofort alles ausgespuckt!" Ina ist da leicht skeptisch. Wollte ihre Zofe sie jetzt trösten, oder was? Was soll's? Besser ist es, jetzt erst einmal die beschissene Situation analysieren. 'Wir stecken beide zusammen in der Klemme. Wir haben die Klamotten, die wir auf dem Leib tragen und wir haben eine prachtvolle Kutsche. Und dann ist da auch noch der Kutscher. Auf den müssen wir ganz besonders achtgeben, den hat uns Jadoo wahrscheinlich als Aufpasser mitgegeben!' Inas Gedanken beginnen zu kreisen, ohne eine Lösung zu finden. Irgendwann ...
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