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Ina
Datum: 11.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel
genug ist er ja dafür. "Du bist verrückt! Lass uns abhauen, bevor es zu spät ist. Komm, pack unsere Sachen, ich spann die Pferde an." Ina lässt nicht locker und rennt los. Im Stall, wo die Kutsche untergebracht ist, hört sie unterdrücktes Stöhnen und macht gerade noch rechtzeitig eine Vollbremsung. Direkt vor der Kutsche im Stroh liegt ein Pärchen. Hätten die sich nicht einen anderen Ort zum vögeln suchen können? Ina kneift die Augen zu und schaut neugierig genauer hin. So weit sie erkennen kann, handelt es sich bei dem Paar um Zafer, Nanditas Bruder, und Afifa, beider Cousine. Afifa war mit ihrem Mann zur Hochzeit erschienen und beging hier offensichtlich Ehebruch, was für beide sehr gefährlich werden konnte. Ina entscheidet sich daher, sich besser nicht bemerkbar zu machen sondern das Paar heimlich zu beobachten und gleichzeitig Schmiere zu stehen. So wie die beiden zur Sache gehen, kann es eh nicht mehr lange dauern. Zafer und Afifa versuchen zwar, so leise wie möglich zu sein und bis auf ein leises Klatschen der Körper, wenn sie aufeinander prallen und einem verräterischen Stöhnen ist kein Laut zu hören. Afifa reitet ihren Cousin, mit einer Hand an seinen Eiern. Ina kennt den Trick und weiß, wenn er kommt, ziehen sich kurz vorher seine Eier zusammen. Afifa kann dann rechtzeitig abspringen und vermeidet so eine ungewollte Schwangerschaft. Wenige Sekunden später ist es soweit. Afifa saust hoch als hätte sie eine Ratte in den Hintern gebissen und hinter ihr fängt Zafer an ...
wie wild seinen ziemlich kleinen Pimmel zu wichsen und schießt seine Ladung in die Luft. Warum Afifa sich keinen besser bestückten sucht, wenn sie schon fremdgeht, ist Ina ein Rätsel. 'So routiniert wie die beiden vorgehen, ist das bestimmt nicht das erste mal', denkt sie dann im Stillen. Sie duckt sich ins Halbdunkel des Stalles während die beiden ihre Kleidung wieder richten und ins Haus gehen. Ina wartet ein paar Minuten, dann holt sie ihre Kutsche aus dem Stall und spannt die Pferde vor. Vor der Hütte angekommen stolpert sie und fällt mit der Schulter gegen ein Rad, das knirschend nachgibt. Sie schaut sich um und sieht die Bescherung. "Hirkani! Komm mal bitte!" "Ach Du Scheiße! Was ist denn hier passiert?", sieht sie Ina verdattert an. Am Rad ist eine Speiche durchgesägt worden. "Wenn wir das nicht gemerkt hätten ... wir könnten Tod sein!", flüstert sie ergriffen. "Ich glaube Ganesh hat Recht, es ist besser zu warten. Das Rad muss eh repariert werden", gibt Ina die Fluchtpläne fürs Erste frustriert auf. Sie beauftragen Ajith mit der Reparatur, der gleich noch eine zweite angesägte Speiche findet. "Irgendjemand kann uns nicht leiden", stellt Ina sarkastisch fest. Gegen Mittag reitet Ganesh in das Dorf ein. "Ina! Hirkani! Ich möchte Euch etwas zeigen!" Beide Frauen treten aus dem Haus. "Wir Dir auch!", zeigt Ina ihm die beschädigten Räder. "Hast Du dafür eine Erklärung?", ist Ina stinksauer und verdächtigt Ganesh für die zersägten Speichen verantwortlich zu sein. "Ja, hab ...