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Ina
Datum: 11.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel
nicht zu sehen ist, was sie da treiben. Den Abwasch erledigen sie jedenfalls nicht. Nehayat beobachtet die beiden und wird doch nachdenklich. Natürlich ist ihr die Vergangenheit bekannt und sie überlegt, ob Said und Shukrah vielleicht immer noch scharf aufeinander sind. So eine günstige Gelegenheit zu einem kleinen unverbindlichen Partnertausch würde sich jedenfalls so schnell nicht wieder ergeben. Entschlossen wankt sie zum Tisch und fragt nach Art des Geistlichen: "Willst Du, Said, heute Nacht die neben Dir sitzende Shukrah zur Frau nehmen?" Während die beiden noch wie vom Donner gerührt da sitzen, richtet sie schon die nächste Frage an Shukrah: "Und willst Du, Shukrah, heute Nacht den neben Dir sitzenden geilen Bock zum Manne nehmen? Dann antwortet beide mit ja." Verblüffte Gesichter. Beide fühlen sich ertappt und laufen rot an. Ihre Hände liegen plötzlich brav auf dem Tisch. Nehayat prustet los: "Nun sagt schon ja. Ich sehe Euch doch an, dass ihr geil aufeinander seid. Faris hat da eine hübsche Idee. Was haltet Ihr davon: Ihr Männer spielt eine Nacht Gast in fremdem Hause und morgen sind wir wieder die alten Nachbarn. Einverstanden?" Shukrah erkennt als erste die Chance, die sich ihr bietet. "Nehayat, Dein Plan hat was. Es muss ja niemand mitbekommen und so können alle Beteiligten das Gesicht waren. Wir kommen schließlich nur unserer Gastfreundschaft nach. Warum sind wir nicht schon früher darauf gekommen?" So kann man seine eigene Geilheit auch verraten. "Bedank Dich ...
nicht bei mir. Dein Mann hatte die Idee." "Komm Du mir nach Hause! Ich werd Dich um Dein bisschen Verstand vögeln." "Da freu ich mich schon drauf! Aber jetzt lasst uns erst mal einen auf die Abmachung trinken." Doch das Anstossen auf die aussichtsreiche Nacht hat den unerwarteten Nebeneffekt, dass alle so knülle werden, dass es nicht zum ausgemachten Partnertausch kommt. Fast das ganze Dorf übernachtet unter freiem Himmel, dort wo man gerade besoffen umgefallen ist. Aber noch sind die Kinder ja nicht verheiratet und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 9) Aufklärung Am nächsten Morgen findet Hirkani endlich die nötige Ruhe Ina über ihr Erlebnis am Waldrand zu berichten. "Das gibt es nicht! Wer sollte uns umbringen wollen? Jadoo? Der weiß doch gar nicht wo wir sind. Wie ist uns Ganesh denn auf die Schliche gekommen? Verdammt, wir müssen verschwinden!" Ina hat die Panik in den Augen. "Lass uns noch etwas warten", beruhigt sie Hirkani, die in der Nacht schon lange über die Situation nachgedacht hatte. "Ganesh will sich wieder bei mir melden, sobald er kann und kommt dann hierher. Lass uns warten, dann haben wir auch mehr Sicherheit!", vertraut Hirkani Ganesh. Die Begegnung gestern hat ihre Zuneigung neu entfacht, zumal er sie nicht unsittlich berührt hat, obwohl sie unter dem Schlamm vollkommen nackt war. Das rechnet sie ihm hoch an, obwohl ...? Konnte es sein, dass er sie hässlich findet? Schließlich ist es das zweite Mal, dass er sie zurückweist. Oder ist er etwa schwul? Schön ...