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Ina
Datum: 11.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel
ich. Aber nicht hier. Würdet Ihr bitte mit mir kommen? Und habt keine Angst, die Gefahr ist vorüber." Ina kann mit Ganeshs Förmlichkeit nicht viel anfangen und bleibt skeptisch. Doch Hirkani hat volles Vertrauen in Ganesh und drängt sie mitzugehen. So steigt Ganesh ab, nimmt sein Pferd am Zügel und zu dritt laufen sie fast eine Stunde in den Wald. "Wartet hier kurz." Ganesh lässt sein Pferd bei den Frauen und verschwindet im Unterholz. Nach kurzer Zeit kehrt er zurück. Am Zügel führt er ein zweites Pferd mit einer Leiche quer über dem Sattel. "Kennt Ihr den noch?", fragt er, die Reaktion der Frauen genau beobachtend. Ina hebt den Kopf der Leiche und prallt zurück. "Aber das ist doch unser Kutscher! Den haben wir doch selbst beerdigt!", gibt sie völlig überrumpelt ihr Geheimnis preis. "Nein, nicht ganz". widerspricht Ganesh. "Ihr habt vermutlich eine Leiche, die seine Klamotten trug, beerdigt. Hatte Euer Toter denn noch seinen Kopf auf den Schultern?" "Nein. Weder da noch anderswo. Wir haben gedacht ...", wird Ina unterbrochen. "Ja, das war genau sein Plan. Irgendeinen armen Kerl umbringen, um selbst als Tod zu gelten und Euch ungestört verfolgen können und wenn möglich so töten, dass es nach einem Unfall aussieht." Ina und Hirkani schauen ungläubig. "Doch, so muss es gewesen sein. Er hatte den Auftrag, es wie ein Unfall aussehen zu lassen. Als ich dahinter gekommen bin, wäre es fast zu spät gewesen. Der fehlende Splint hat mich misstrauisch werden lassen und so bin ich ...
Euch heimlich gefolgt. Auch der Steinschlag war kein Zufall. Ich bin nur zu spät gekommen und konnte es nicht mehr verhindern." "Aber warum hilfst Du uns? Und woher weißt Du von dem Auftrag?", fragte Hirkani. "Ich bin ein Bote von Prinz Jadoo und wurde selbst beauftragt Euch zu suchen. Er gab mir die Anweisung die Hintergründe des Überfalls auf Inas Vater zu erkunden. Nichts als ein Ablenkungsmanöver! Ich muss Euch leider sagen, Prinz Jadoo steckt selbst dahinter. Seit wann er mit den Yavada schon gemeinsame Sache macht, weiß ich nicht. Mein Auftrag jedenfalls ist reine Verarsche! Er will überhaupt nicht rauskriegen, wer es war oder was die Yavada vorhaben. Das weiß er nämlich ganz genau, vermutlich steckt er von Anfang an mit ihnen unter einer Decke. Er will nur wissen, ob seine Tarnung gut genug ist, oder ob ihm einer auf die Schliche kommen kann." "Aber was hat er davon? Warum so kompliziert? Um mich zu beseitigen hätte er mich nur in einen Brunnen werfen lassen müssen." Ina zweifelt nicht nur an ihrem Verstand, sondern erst recht an dem von Jadoo und Ganesh. "Ich weiß es nicht. Und ich will es auch nicht herausfinden, weil es uns nur in Gefahr bringt. Ich gehe nicht mehr zurück, sondern verschwinde und zwar so weit weg wir möglich. Und wenn ich das hier sehe, tut Ihr das besser auch!" Ganesh hat offensichtlich die Nase gestrichen voll. "Können wir denn noch solange hier bleiben, bis die Hochzeitsfeier vorüber ist?", ist Ina trotz ihrer Zweifel in Feierlaune und will Ajiths ...