1. Ina


    Datum: 11.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel

    es spannend wird!" Shukrah lachte auf: "Ich hab einfach seinen Pimmel genommen und geschaut, ob unter der Vorhaut noch Dreck ist. Faris war hin und weg von soviel Frechheit. Dann hab ich mich umgedreht und ihn gefragt, ob er nicht in meiner Poritze ebenso mal nachschauen könnte, da würde bestimmt auch noch Sand sein. Gerade als ich mich gebückt hatte und Faris mir die Arschbacken auseinanderzog und meine Möse so richtig im Blick hatte, ging meiner Mutter ein Licht auf. Sie fragte Faris Mutter 'Wo sind denn die Kinder?' und ratzfatz waren wir entdeckt." "Dann war das sozusagen eine Mussheirat zwischen Euch beiden?" grölte Ina. "Das muss ja ein toller Anblick gewesen sein. Faris starrt in den Vollmond!" Kein Wunder, dass diese schräge Geschichte seit Jahren zur Dorfchronik gehört. Nur Hirkani kann nicht so richtig mitlachen. Sie macht sich jetzt noch mehr Sorgen, was das Spiel denn für sie an Überraschungen bereit hält. *** Am Nachmittag kommt Ajith verschwitzt von der Arbeit zurück, als Ina ihn Beiseite nimmt. "Ajith, hast Du irgendwo eine Kiste, in der wir den Pfeffersack verstecken können? So offen in der Kutsche, das könnte zu leicht entdeckt werden." Ajith zimmert schnell aus alten Brettern eine stabile Kiste zusammen, legt den Pfeffersack hinein und nagelt sie zu. Die Kiste wird dann noch mit Erde auf alt getrimmt und ist so von der Kleiderkiste unter der Rückbank der Kutsche kaum noch zu unterscheiden. Gegen Einbruch der Dunkelheit zieht das ganze Dorf zusammen mit den ...
     bisher eingetroffenen Hochzeitsgästen unter großem Tamtam Richtung Reisfelder. Sechs Mädchen, darunter Hirkani und die beiden älteren Zwillingsschwestern Ajiths, sowie vier Jungen nehmen dieses mal am Kiebitzen teil. Hirkani ist überhaupt nicht wohl in ihrer Haut. Sie hat das Gefühl hier heute Abend zur Belustigung aller vorgeführt zu werden und hofft zu den beiden Mädchen zu gehören, die heute keinen abkriegen werden. Die Männer und Jungs stehen an einer Seite des Feldes, die Frauen und Mädchen an der anderen. Im Schutz der Dunkelheit entkleiden sich die Mädchen und geben ihre Klamotten ihren Müttern. Shukrah nimmt die Sachen Hirkanis an sich. "Keine Angst, bei der Figur wirst Du sicher den Richtigen finden", tröstet sie sie. "Aber ich will doch gar nicht! Der, der mir gefallen würde, ist leider nicht hier!", träumt Hirkani insgeheim von Ganesh. Dann verschwinden sie im Feld, wo sie sich gegenseitig mit Schlamm einreiben. Eine halbe Stunde später folgen die Jungs, mit Fackeln bewaffnet und suchen das Feld ab. Die abgesprochene Taktik ist schnell über den Haufen geworfen, Konkurrenzdenken beherrscht die Köpfe der Hormongesteuerten. Platsch, fällt der erste in den Schlamm, seine Fackel erlischt und bald ist die ganze Horde über und über mit Dreck bedeckt. Vom Waldrand aus beobachten zwei dunkle Augen das Treiben im Reisfeld, die nicht zu den Feiernden gehören. Als der heimliche Zuschauer meint, Hirkani ausfindig gemacht zu haben, folgt er ihr in die Dunkelheit. Hirkani hält ...
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