1. Im Paradies


    Datum: 02.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bybeyond40

    nach allem, was man sich als Mann Anfang der Zwanziger so ersehnt. Die Menschen dort waren lieb und nett, aber auch zahlenmäßig überschaubar. Die einzige damals unverheiratete Frau meiner Altersklasse war Marie, die ich aus dem Auto gerettet hatte. Das hatte zur Folge, dass sie ihre geplante Hochzeit mit einem jungen Mann aus dem Nachbarort um zwei Monate verschieben musste und sich nicht etwa aus lauter Dankbarkeit mir an den Hals warf. Die nächste theoretisch infrage kommende Person hieß Nicola und war mit ihren knapp 13 Jahren weit außerhalb meiner Reichweite. Collette ist die gute Seele des Dorfes. Eine resolute handfeste Frau, ihr Mann ist Fischer und die beiden betreiben eine Restaurant mit echt korsischer Hausmannskost. Collette ist eine Autorität im Dorf, ihre Menschenkenntnis ist nahezu unfehlbar, ihre Meinung wird gehört und hat Gewicht, was für das eher patriarchalisch geprägte Korsika sehr außergewöhnlich ist. Collette wusste damals sehr genau, wie es um mich stand und sorgte sich sehr, da sie Angst hatte, ich könnte den Ort früher oder später verlassen. Aber helfen konnte sie mir letztlich auch nicht. Einzig die vielen neuen Eindrücke und das tägliche Lernen lenkten mich ab. Die sexuelle Komponente meines Lebens musste ich meinen Händen überlassen, verbunden mit dem bedrohlichen Wissen, dass dies kein Zustand auf Dauer sein kann. Und dann kam der Abend des 23.7., der alles verändern sollte. Und auch das war zuerst ein Ereignis mit einer gewissen Dramatik. Ich ...
     war an diesem Abend nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Auto unterwegs, als ich auf der schmalen Küstenstraße kurz vor dem Dorf im Straßengraben etwas sah, was wie ein Mensch aussah. Ich hielt an und fand eine junge Frau, dem ersten Anschein nach unverletzt aber nicht richtig ansprechbar. Ich packte sie kurzerhand ins Auto und fuhr sie zu unserem Druiden. Wir nennen ihn etwas flapsich so. Er ist ein pensionierter Arzt, der bei uns seinen Lebensabend verbringt, sich aber bei Bedarf um die medizinischen Belange der Dorfbewohner kümmert. Dort lieferte ich sie ab, musste dann aber gleich weiter, weil ich noch einiges im Weinkeller zu tun hatte. Ich ging danach nochmal kurz beim Druiden vorbei. Er sagte, es sei alles ok mit ihr, sie sei Deutsche, ist mit Freunden auf einem nahegelegenen Campingplatz und hatte sich wohl verlaufen. Sie habe einen leichten Sonnenstich, sei ziemlich dehydriert, er habe sie aber versorgt, jetzt schlafe sie in seinem Gästezimmer, alles sei in Ordnung. Ihre Leute auf dem Campingplatz wüssten Bescheid, ich könnte beruhigt sein. Irgendwie hatte ich nicht so recht wahrgenommen, wen ich da aufgesammelt hatte. Es war dunkel, ich konnte zwar erkennen, dass es eine junge Frau war. Aber ich wollte sie einfach nur schnell in ärztliche Obhut bringen, weil ich Angst hatte, sie wäre ernsthaft gefährdet An nächsten Morgen hatte ich dann gleich volles Programm, eines der Fischerboote hatte einen Fehler an der Elektrik. Damit hatte ich einige Stunden zu tun. Gegen elf ...
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