1. Im Paradies


    Datum: 02.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bybeyond40

    Ich liege da, schaue nach oben in den Sternenhimmel, der sich prachtvoll vor mir ausbreitet, und mir wird plötzlich bewusst, dass ich in diesem Moment wohl der glücklichste Mensch auf dieser Welt bin. So glücklich, dass ich mich schon frage, ob ich nicht ein schlechtes Gewissen haben müsste. Ein schlechtes Gewissen den Menschen gegenüber, denen es nicht so gut geht, und die das Glück unter Umständen in weitaus höherem Maße verdient hätten als ich. Neben mir unter dem Laken liegt ein nacktes, wunderschönes Mädchen. Sara schläft tief und fest. Kein Wunder bei der Intensität, mit der wir es an diesem Abend gleich zweimal miteinander getrieben haben. Bis dahin war es allerdings ein recht steiniger, in Teilen qualvoller Weg. Es ist eine etwas längere Geschichte, und ich versuche, mich kurz zu fassen: Es begann vor zweieinhalb Jahren auf recht dramatische Art und Weise. Ich machte damals als 20-jähriger nach mehreren, unangenehmen Schicksalsschlägen einen längeren Urlaub auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika; zumindest war das so geplant. Allerdings wurde ich schon nach wenigen Tagen im Südwesten der Insel in einen schweren Autounfall verwickelt. Ich konnte dabei eine junge Frau aus ihrem brennenden Auto ziehen, mich selber hatte es dabei allerdings so derbe erwischt, dass ich einige Zeit im Krankenhaus bleiben musste. Die Familie der jungen Frau stammt aus einem sehr kleinen Küstenort im Westen der Insel, und da ich auch nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch ...
     ziemlich angeschlagen war, nahmen sie mich bei sich auf. Ich fühlte mich in dieser Umgebung von Anfang an wohl und heimisch, und die Leute aus dem Dorf mochten mich wohl auch, was bei der korsischen Einstellung Fremden gegenüber schon an ein Wunder grenzt. Das ging so weit, dass sie mir ein leer stehendes Haus am kleinen Hafen des Ortes herrichteten. Das war mehr als nur die reine Dankbarkeit dafür, dass ich eine der Ihren das Leben gerettet hatte, es war die beidseitige unausgesprochene Einigkeit, dass die Chemie zwischen uns stimmte. Um es abzukürzen: Seit dieser Zeit wohne und arbeite ich dort, habe dort, wenn man so will, meinen neuen Lebensmittelpunkt. Meine damaligen Lebensumstände ließen dies problemlos zu. Ich arbeitete mich quasi im Schnelldurchgang im Weinbau und der Winzerei ein, weil da ein akuter personeller Mangel bestand. Ansonsten konnte ich meine technischen Vorkenntnisse einbringen, stand nach einem halben Jahr finanziell auf eigenen Füßen und fuhlte mich in dieser Dorfgemeinschaft unglaublich wohl. Die beiden folgenden Jahre vergingen wie im Flug, ich lernte eine Unmenge und genoss mein Leben in dieser landschaftlich einzigartigen Umgebung, zusammen mit diesen großartigen Menschen. Zu meinem Glück fehlte mir eigentlich nur noch eines, und dieses Problem machte mir immer mehr zu schaffen. Ich war allein. Eine uralte biblische Weisheit sagt: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Klartext: Ich sehnte mich nach einem weiblichen Wesen, nach Liebe, nach Sex, ...
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