1. Im Paradies


    Datum: 02.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bybeyond40

    an, und ich erklärte ihr: "Die Korsen sind da etwas anders als die Deutschen. Hier werden Angebote nicht aus Höflichkeit oder Taktik gemacht. Die meinen das hier ernst und ehrlich." Und Sara nahm an. Ich begriff erst später, dass Collette das Angebot zwar absolut ehrlich meinte, dass aber auch ein nicht unerheblicher Anteil Berechnung dabei war. In den nun folgenden drei Wochen ging ich durch die Hölle. Aus dem, was Sara mir erzählte war mir absolut klar: Das Mädchen ist für mich tabu. Sie will ihre Ruhe, keine Anmache, keine Annäherungsversuche, einfach nur freundschaftlich miteinander umgehen. Wir waren die gesamte Zeit jeden Tag zusammen, sie half im Weinkeller, ging mit mir in aller Herrgottsfrühe in den Weinberg, sie fuhr mit aufs Meer, ich brachte ihr das Tauchen bei, ich suchte ständig ihre Nähe und war im gleichen Maße damit beschäftigt, sie auf Distanz zu halten. Ich kam mir vor wie ein pubertierender Konfirmand und musste qualvoll wieder neu lernen, wie grausam sich verliebtsein anfühlt, wenn es so hoffnungslos erscheint. Was die Sache noch um einige Potenzen verschlimmerte, war die Tatsache, dass die am Ort vorhandenen Ferienwohnungen alle belegt waren, und der Druide sein Gästebett für seine Schwester brauchte, die für ein paar Wochen zu Besuch kommen wollte. Es blieb nichts anderes, als dass Sara bei mir wohnte. Und ich - ganz Gentleman - zog aufs Boot. Das funktionierte allerdings nur eine knappe Woche, da es ausgerechnet in diesem Sommer derart heiß war, dass ...
     es dort unerträglich wurde. So kam es, dass wir die letzte der drei Wochen beide in meinem Schlafzimmer nächtigten, die Betten züchtig auseinander geschoben, wie es sich gehört. Dabei hätte es so verdammt einfach sein können, wenn ich blöder Trottel nur die Signale richtig interpretiert hätte, die Sara ständig aussendete. Ihr ging es nämlich genau wie mir. Sie wollte und begehrte mich in gleichem Maße, wusste aber auch nicht, was sie daraus machen sollte. Das Mädchen war total verunsichert, weil ich so gar nicht auf ihre zarten Annäherungsversuche ansprang, obwohl sie genau spürte, dass sie mich in jeder Hinsicht beeindruckte. Immer mal wieder waren wie von Geisterhand die oberen Knöpfe ihres Hemds geöffnet und gewährten mir so einen Einblick auf die Ansätze ihrer kleinen festen Brüste. Wenn wir zusammen arbeiteten, nahm sie jede sich bietende Gelegenheit wahr, mich in Kontakt zu Teilen ihres Körpers zu bringen. Ihr fröhliches Lachen war unwiderstehlich. Ich Depp war allerdings völlig darauf fixiert, es zu ignorieren und jeden Versuch einer eventuell falsch zu verstehenden Annäherung zu vermeiden. Es war fatal. Wir waren beide rattenscharf aufeinander, aber keiner von uns brachte es fertig, sich dem anderen zu offenbaren. Wie bescheuert kann man eigentlich sein. Aus diesem Stoff hätte Rosamunde Pilcher einen ganzen Roman schreiben können. Und dann kam der 15. August, der Tag ihrer Abreise. Es war vereinbart, dass ich sie mittags nach Ajaccio fahren sollte, wo sie dann mit den ...
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