1. Auf neuen Wegen 13v18


    Datum: 14.09.2017, Kategorien: BDSM Autor: bynachtaktiv

    === Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt. Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt. Die ersten beiden Folgen erschienen 2004 nicht unter dem Serien-Titel 'Auf neuen Wegen', sondern als separate Geschichten. Ich nehme sie diesmal mit dazu, weil sie das Kennenlernen der Hauptpersonen erzählen. Die Teile 15 bis 18 sind Erstveröffentlichungen. Die Durchnummerierung ist neu und mit der ursprünglichen Nummerierung nicht mehr vergleichbar. === Auf neuen Wegen [8] Familienzuwachs * Samstag * Ich saß seit Stunden gemütlich in meinem Lieblingskuschelsessel. Auf dem kleinen Glastisch neben mir dampfte eine heiße Tasse Tee, und meine Hand schlich sich, ich weiß nicht zum wievielten Male, zu dem Glasschälchen mit den Dominosteinen. Wenn ich zur Adventszeit an etwas nicht vorbeikomme, dann sind es Dominosteine. Gerade wollte ich mein Buch aufschlagen, da hörte ich von oben erst ein lautes Gepolter, dann einen spitzen Schrei, gefolgt von einem lauten Lachen. Langsam wurde es mir unheimlich, was die Beiden da oben trieben. Ich legte mein Buch wieder zurück, suchte mit den Füßen die warmen Puschen vor meinem Sessel und stand auf. Auf dem Weg die Treppe hoch wurde das Kichern und Lachen immer lauter, bis ich, im Türrahmen stehend, den Grund des ...
     Heiterkeitsausbruches sah. Und auch ich konnte mich eines Grinsens nicht erwehren. Bianca, splitterfasernackt, lag, über und über mit Deckenfarbe bekleckert, auf dem mit Plastikfolie abgedeckten Fußboden. Yvonne stand breitbeinig, ebenfalls ohne eine Faser am Körper, über ihr, und versuchte mit Lappen und eilig herbeigeholten Klopapierrollen, die Farbe von Biancas Körper zu wischen. Oder zu verteilen. So genau war das auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Die umgekippte Stehleiter und der ausgelaufene Farbeimer sprachen eine eindeutige Sprache. Ich schaute zur Decke. Das Malheur war wohl beim letzten Pinselstrich geschehen, denn die Decke sah einwandfrei aus. "Wenigstens das haben sie hinbekommen ... ", dachte ich. Bianca schaute mich an und versuchte ernst zu bleiben. Allein ihre Mundwinkel verrieten, dass sie krampfhaft gegen das Kichern ankämpfen musste. Da konnte sie ihre Stirn kräuseln so viel sie wollte. Sie konnte mich nicht täuschen. Mühsam versuchte sie aufzustehen, und Yvonne reichte ihr helfend die Hand. "Na, die Damen scheinen sich ja ausgesprochen wohl zu fühlen", sagte ich und schaute sie strafend an. Yvonne und Bianca schauten betreten den Boden an. Wenn sie jetzt lachen mussten, würde alles nur noch schlimmer, das wussten Beide ganz genau. Bianca, über und über mit Farbe beschmiert, war ein Bild der Versuchung. Über ihre, durch viele Monate unter freiem Himmel gebräunte Haut, zogen sich Bahnen von weißer Farbe. Kleine Rinnsaale suchten sich ihren Weg nach unten, ...
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