1. Unpassende Momente 06 Neu & Komplett


    Datum: 12.01.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byNimmermehr

    kläre ich so etwas gerne nur mit meinem Kollegen zusammen in sechs Augengesprächen. Aber wegen der Situation würde ich vorschlagen, wir fangen erst mal kurz in dieser Gruppe an. Ich würde sie beide dann gerne später kurz bitten, draußen einen Moment zu warten, damit wir uns noch einmal mit Frau Petterson alleine unterhalten können." Meine Mutter und ich nickten. Miriam war plötzlich wieder sehr unruhig und wirkte ängstlich. „Träume beinhalten oft viel Wirklichkeit. Wir konnten nicht besonders viel hören, aber das was wir gehört und aufgezeichnet haben, klang wie eine durchlebte Vergewaltigung. Und dabei, Frau Petterson, haben sie etwas mehrfach gesagt -- ich habe es mir aufgeschrieben: ´Aufhören. Vati! Hör doch auf! Lass das endlich sein.´ Frau Petterson, sie haben „Vati" gesagt. Deswegen Herr Unverdorben habe ich sie auch mehrfach nach ihrem Verhältnis zu Frau Petterson befragt und ob auch ihre Tochter im Hause sei. Bei der Kleinen passte die Stimme nicht und sie wirkte auch nicht auf diese Art verstört." Die Beamtin blickte Miriam an. „Frau Petterson, wenn ich sie mir hier gerade betrachte, wirken sie auf mich dagegen in diesem Moment aber genau wie jemand, dem großes Leid angetan worden ist... Frau Petterson, ich würde mir gerne den Krankenhausbericht einmal kurz ansehen. Es geht mir auch darum, zu sehen, ob ein Straftatbestand vorliegt." Der Widerstand in Miriam brach jetzt völlig zusammen. „Sie haben Recht." Zunächst noch leise, wurde ihre Stimme wieder zunehmend ...
     fester. „Es war mein Vater -- aber nicht heute." Miriam sah mich und meine Mutter flehentlich an. Wir merkten -- sie war noch nicht so weit, dass sie auch mit uns darüber sprechen wollte. So verließen wir den Raum und gingen ins Wohnzimmer, ohne dass wir von der Polizistin dazu aufgefordert werden mussten. Im Wohnzimmer saßen wir mehr oder weniger schweigend und betroffen zusammen und tranken Cola. Wir hatten die Pettersons kennen gelernt. So etwas hatte niemand von uns vermutet. Das große Sofa fehlte in dem Raum. Als ob der Raum nun eine Wunde hatte -- nur um uns zu zeigen -- Miriam und ihr Schicksal waren auch hier präsent. Mein Vater kam eine gute viertel Stunde später zu uns. Die Kinder schliefen wieder und hatten das „Trauma" wohl recht gut überstanden. Auch jetzt wechselten wir nur wenige Worte und warteten. Mein Vater hatte seinerseits auch sofort begriffen worum es ging. Etwa zwanzig Minuten später öffnete sich die Küchentür und das Team von der Polizei verabschiedete sich freundlich. Die Beamtin wandte sich nochmals kurz an mich: „Herr Unverdorben, ich wollte mich gerne kurz bei ihnen entschuldigen. Ich denke sie haben Verständnis dafür, dass wir solchen Meldungen nachgehen müssen. Aber ich fand den Umgang ihrer Familie mit dieser Problematik und vor allem auch das Einbeziehen der Kinder sehr gut. Frau Petterson hat jetzt eine Anzeige gegen ihren Vater erstattet. Ich darf sie ausdrücklich darüber informieren. Wir haben soweit alles aufgenommen, um ihr zu ersparen, alles ...
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