1. Heidi - Teil 08


    Datum: 10.01.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAlexSandra

    ich dir danken, für alles, was ich schon als Jugendliche von dir lernen konnte. Du hast mir sehr viel Wissen beigebracht, aus diesem großen Buch. Ich habe es genossen, wenn du mich auf dem Schoß hattest und mir Rezepte vorgelesen hast, wie man Salben zubereitet, Kräuter trocknet und sie zu heilender Arznei verarbeitet. Ich habe mich niemals dafür bedankt, doch ohne dich wäre meine Zeit in den Bergen nur halb so schön gewesen. Leider habe ich mich nie getraut, mit Heidi über die wirklich wichtigen Themen zu reden. Ohne dich wäre mein Weg wahrscheinlich auch ähnlich gelaufen wie der Heidis. Es tut mir Leid, dass ich in jungen Jahren dem Ansehen der Familie so geschadet habe und es ist sicherlich zu spät, mich bei Brigitte zu entschuldigen, dass ich dem Herrn des Hauses den Kopf verdreht habe. Auch wenn es letztlich seine Verantwortung war, was geschah. Es war die richtige Entscheidung von mir, zu gehen. Ich komme nicht zurück. Aber diese eine Bitte, sofern ihr sie mir erfüllen wollt, habe ich: Gib der Heidi möglichst viel deines Wissens weiter. Bring ihr bei, wie sie ihrem Verlangen nachgeben kann, ohne unangenehme Folgen zu erwarten. Heidi ist nun eine Frau, eine sehr starke und gute, eine hübsche und reife Frau. Sie wird bei euch bleiben. Dessen bin ich mir sicher. In Liebe, Dete." Heidi war gerührt. Sie wusste nichts über Detes Vergangenheit. Sie schaute die Großmutter an. Auch ihr waren Tränen in die Augen gestiegen. Heidi erfuhr nun die wahre Geschichte. Dete war im Ort ...
     als Flittchen verschrien. Dabei war es Brigittes Mann, der sich ihrer ermächtigt hatte, als er nachts betrunken heim kam. Während sie schlief war er in ihr Bett gestiegen und aus Angst hatte sie still gehalten und ihm die Beine geöffnet. Er hatte sie entjungfert und sich an ihr vergangen. Am nächsten Tag hatte er im Wirtshaus mit seiner Tat geprahlt. Brigitte hatte ihn daraufhin verstoßen, doch im Dorf hielt sich weiter das Gerücht, Dete habe ihn verführt. Deshalb war auch sie fort gegangen. Dete hatte sich dann am Morgen danach der Großmutter anvertraut. Die Großmutter, die sich auf Kräuterkunde verstand, hatte ihr dabei geholfen, kein Kind zu bekommen. Es war ihrer beider Geheimnis gewesen. Der Winter war heftig und lang und Heidi und der Großvater wohnten unten im Dorf. Täglich ging Heidi zu Peters Hütte und lernte von der Großmutter all jene praktischen Dinge, die man sinnvollerweise in den Bergen weiß. Heidi wahr sehr gelehrig und wusste im Frühjahr nahezu alles über die Kräuterküche und verschiedene medizinische Anwendungen. Sie wusste nun auch, wann sie mit Peter ungeschützt verkehren konnte und wann nicht. Davon machten sie natürlich so oft als möglich Gebrauch. Heidi übte sich außerdem darin, ihren Po weiter vorzubereiten und Peter war sehr gefühlvoll ihr gegenüber. Immer wieder schrieb sie Briefe an Klara, einmal auch einen Brief an Dete, in dem sie sich für alles bedankte. Klara hatte Sehnsucht nach ihr und berichtete oft von ihren „Übungen" mit den Beinen, die ...
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