1. Dämonenwelt


    Datum: 04.01.2018, Kategorien: BDSM Fetisch Verschiedene Rassen Autor: PA-Master

    einließ? Alia lachte schallend. „Diese Ammenmärchen wurden von kirchlichen Macht Politikern in die Welt gesetzt, um sich unliebsamer – insbesondere heilkundiger – Frauen entledigen zu können. Da ging es ausschließlich um Einfluss auf die einfachen Leute. Das ist genauso ein Blödsinn wie der, dass Sex keinen Spaß machen dürfe. Das ist eine Erfindung der Kirche des Mittelalters, mit der sie den Menschen Schuldgefühle einreden wollte, um sie besser manipulieren zu können. Oder kennst du eine Stelle in der Bibel, wo so was beschrieben ist? Jedenfalls sind wir nicht an deiner unsterblichen Seele interessiert. Da kann ich dich beruhigen.“Nachdenklich schaute Julia sie an. Alles was Alia sagte, ergab einen Sinn. Aber hieß das auch, dass es stimmte? Nicht, dass Julia sonderlich religiös gewesen wäre, aber sie hätte auch nie geglaubt, dass es wirklich Dämonen gäbe. Andererseits entsprachen die Pentas auch überhaupt nicht den Klischees, die in Horror-Geschichten über Dämonen verbreitet wurden. Eine weitere Frage, die sich ihr noch nie gestellt hatte, lag Julia auf dem Herzen: „Gibt es eigentlich eine unsterbliche Seele, einen Gott und einen Teufel?“ Alia schaute sie ernst an. „Das ist eine gute Frage. Aber ich kann sie dir nicht wirklich beantworten. Ich habe da genauso wenig zuverlässige Einblicke wie du auch. Deshalb kann ich dir dazu auch nur meine Meinung sagen.“ Sie holte etwas Luft. Auf philosophisch religiöse Gespräche war sie eigentlich nicht vorbereitet gewesen. „Also ich ...
     glaube, dass es einen Gott gibt. Wobei ich dir nicht sagen kann, wie er aussieht oder was er so macht.“ Alia lächelte versonnen. „Aber ich habe schon das Gefühl, auf eine schwer zu beschreibende Weise geborgen zu sein und geliebt zu werden. Es kann auch sein, dass es eine Hölle gibt. Wahrscheinlich nicht so ein Ort, wie er dir beim Anblick unserer Welt in den Sinn kam. Sondern eher als ein Zustand, in dem die Geborgenheit und Liebe, die ich vorhin meinte, fehlt. Also nicht mit folternden Teufeln oder so etwas. Und den Teufel halte ich für eine Erfindung, mit der die persönliche Verantwortung und die Schuld an den eigenen Taten auf eine fiktive Figur – einen Verführer – abgewälzt werden soll. Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung, die übrigens auch Hermeto teilt.“Allmählich schlenderten sie wieder auf das Haus zu. Julia hatte durch das Gespräch einen tiefen Eindruck von Alias Persönlichkeit bekommen. Gerade durch das letzte Thema. Und sie spürte, dass ihr instinktives Vertrauen in Alia eine gute Grundlage hatte. Nachdem sie das Haus wieder betreten hatten, bedankte sich Julia bei ihr für das Gespräch und ging nachdenklich in ihr Zimmer zurück. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Entscheidung schon während des Spaziergangs im Park gefallen war. Aber sie wollte sich erst ganz sicher werden. Denn, wie Alia ihr ja gesagt hatte, eine Entscheidung für das Sklavendasein wäre ihre letzte eigenständige Entscheidung. Die Vorstellung, für Vergnügungen herangezogen zu werden, ...
«12...171819...52»