Sklaven 01
Datum: 19.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
nicht erwarten mehr sehen zu können, wobei es mir vollkommen egal war, wie und wo. Hatte ich mir zuvor schon oft selber Erleichterung verschafft, so wurde es noch wesentlich mehr. Ich konnte kaum noch meine Hände von mir lassen und ich lernte dabei, mich zu steuern. Hatte ich es zuvor nur darauf angelegt, möglichste schnell zum Ende zu kommen, lernte ich mich jetzt besser kennen und beherrschen. Meist machte ich es beim ersten Mal schnell, um die Anfangserregung zu befriedigen, doch beim zweiten Mal versuchte ich es so lange herauszuzögern wie möglich. Nur langsam trieb ich mich immer höher und wurde dafür durch einen wesentlich intensiveren Höhepunkt belohnt. Meine Neugierde war mehr als geweckt. Ich suchte nach mehr Futter für meine Augen, wollte mehr sehen. Das war jedoch nicht einfach. Auch wenn ich jetzt jeden Abend am Fenster stand, sah ich den Schatten nicht wieder. Ebenso erging es mir, wenn ich gegen frühen Abend nach unten schlich und durch das Schlüsselloch schaute. Wenn überhaupt sah ich Mutter im Bett liegen oder nur im Nachthemd. So wie an jenem Abend sah ich sie nicht mehr. Zum Schluss kam mir ein Gedanke, der mich zuerst etwas verschreckte. Ich überlegte mir, ob ich es einmal bei den Baracken versuchen sollte. Immerhin waren hier drei Frauen und sicher konnte man durch die Fenster schauen. Ich war zwar nur einmal kurz mit Jim bei den Behausungen gewesen, aber was ich gesehen hatte, hatte mir gereicht. Es gab zu der Zeit dort nichts, was sich für mich gelohnt ...
hätte, sehen zu wollen. Doch das sah jetzt vollkommen anders aus. Zuerst übte ich an einem Abend, wie ich aus dem ersten Stock kommen konnte, ohne zu viel Lärm zu machen. Es war nicht einfach, aber mir gelang es, einen Weg zu finden. Auch bei vollkommener Dunkelheit würde ich herunter und wieder heraufkommen, ohne dass man mich hörte. Es fehlte nur noch die entsprechende Nacht. Ich wollte nicht den Fehler machen, an einem Tag mit Vollmond mein Glück zu versuchen, immerhin wusste ich nicht was geschehen würde, wenn man mich entdeckte. Also wartete ich auf die richtige Nacht. Es war teilweise bewölkt und Halbmond, als ich mich dazu entschloss, meinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Katzengleich, so kam es mir zumindest vor, kletterte ich aus dem Fenster und das Haus herunter. Unten angekommen wartete ich einen Moment, bis der Mond sich hinter einer Wolke verzog. Im Schutze der fast vollkommenen Dunkelheit rannte ich gebeugt in dir Richtung, in die ich wollte. Erst bei den Bäumen, die vor den Baracken standen, hielt ich an und verschnaufte einen Moment. Kein Laut, außer die Geräusche der Nacht, trafen auf meine Ohren. Jetzt setze ich meinen Weg schleichend fort. Weiterhin gebückt schlich ich zu der größeren Baracke, in der die Frauen untergebracht waren. Zu meiner Enttäuschung waren fast alle Fenster dunkel, nur eines war erleuchtet. Mit klopfenden Herzen und sehr achtsam, machte ich einen vorsichtigen Schritt nach dem anderen darauf zu und wenig später konnte ich hineinsehen. Kein ...