Sklaven 01
Datum: 19.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
jetzt hier war und wie er hierher gekommen war, erzählte er mir aber nicht, obwohl ich es ihn fragte. Er sagte nur: „Master, dafür seid ihr noch zu jung!“ Dabei sah er mich dann mit leicht verschleierten Augen an, strich mir über den Kopf und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. Was in dieser Zeit auffiel, war, dass Vater für meine Verhältnisse sehr schnell älter wurde. Mutter hingegen nicht, denn sie war viele Jahre jünger als Vater. Mutter versuchte mich immer zu verwöhnen, denn ich war das einzige Kind meiner Eltern auf der Farm und so steckte sie all ihre Energie in meine Erziehung, was mein Vater nicht gerne sah. Er war der Meinung, dass ich verweichlichen würde. Doch Mutter sah das anders. Besonders als ich das erste Mal mit auf die Farm kommen sollte. Ich hörte das Gespräch der beiden durch eine Tür, die sich zwischen uns befand. Ich war schon immer ein neugieriges Kind gewesen und so konnte ich es kaum lassen an Gesprächen teilzuhaben, die mich nichts angingen. In diesem Gespräch ging es darum, dass Vater der Meinung war, dass ich alt genug wäre, mit auf die Farm zu kommen, Mutter war da vollkommen anderer Meinung. Sie war fast außer sich, als sie den Vorschlag meines Vaters hörte. Letztendlich war Mutter es, die sich durchsetzte, was ich zuvor niemals geglaubt hätte. Ich kannte Vater nur als herrischen Mann, dem alle zu gehorchen hatten. Dass Mutter ihren Willen bekam, empfand ich als merkwürdig. Zugleich fragte ich mich natürlich, warum ich nicht mit auf ...
die Farm kommen durfte. Eine Frage, die mir schon oft durch den Kopf gegangen war. Was war dort, was ich noch nicht sehen sollte. Zur Beantwortung der Frage hätte ich auf die Farm gehen müssen, dieses war aber gerade erneut verboten worden. Dabei fragte ich mich, wie lange es noch dauern würde, bis ich endlich zur Farm durfte. Es war wie ein Geheimnis für mich, dass ich unbedingt herausbekommen wollte. Mein Leben ging weiter, war eintönig und ich langweilte mich immer mehr. Die einzige Abwechselung war, wenn ich mit Jim durch die Wälder strich. Es gab nicht viel Neues, aber trotzdem hatte ich den Eindruck, als wenn ich dort draußen frei war. Hier konnte ich durchatmen und meinem Körper alles abverlangen, was in ihm steckte. Kam Jim zuerst noch spielend mit mir mit, dauerte es nur wenige Jahre, bis er zuerst außer Atem kam und später nicht mehr folgen konnte. Voller Übermut kletterte ich auf die höchsten Bäume oder bestieg die vielen schroffen Felsen, die sich auf unserem Land befanden. Jim stockte jedes Mal der Atem und er schimpfte oft mit mir, denn er hatte Angst davor, dass mir etwas zustoßen konnte. Doch wenn man in meinem Alter ist, ist man noch so übermütig, dass es für einen diese Überlegungen nicht gibt. Klar, ich hatte oft Striemen oder blaue Flecke am ganzen Körper, aber zu meiner heutigen Verwunderung, habe ich mir niemals etwas gebrochen. Ich glaube, wenn wir dann wieder am Haupthaus ankamen und Jim mich lebend und in einem Stück abliefern konnte, atmete er mehr als ...