1. Erkenntnis 03


    Datum: 10.09.2017, Kategorien: BDSM Autor: byGorn1234

    unsere kleine Wohnung, doch diesmal nicht. Ich freute mich schon darauf, die Kopfhörer aufzusetzen und die CD einzulegen. „Danach aufs Sofa und die Bilder der heutigen Session ansehen", sagte ich zu mir selber, während ich die Tür öffnete. Voller Schwung wollte ich meine Tasche auf das Sofa werfen, als mich etwas bremste. Mein lieber Sohn saß dort und grinste mich an. „Hallo Mama! Du bist aber heute gut drauf. So habe ich dich aber schon lange nicht mehr erlebt. Was ist denn passiert?" fragte er. Meine gute Laune erhielt zwar einen kleinen Dämpfer, aber auf der anderen Seite wussten wir doch ohnehin seit dem letzten Wochenende alles voneinander. „Ich war wieder bei Jan im Dojo. Er hat neue Bilder von mir gemacht und er ließ mich dieses Mal wirklich fliegen. Ach, es war so herrlich! Ich könnte die ganze Welt umarmen", schwärmte ich ihm vor und ließ mich dabei auf das Sofa fallen. „Ist ja toll Ma. Ich freue mich echt für dich! Hast du die Fotos mit? Zeig sie mir doch, bitte!", bettelte er. Ich bückte mich gerade zu meiner Tasche, als ich die Klospülung hörte. Überrascht blickte ich meinen Sohn an. Der lächelte nur und meinte: „Ja, Ma. Es ist noch jemand da." Kaum hatte er ausgesprochen, erschien Michaela aus dem Bad und kam auf uns zu. „Hallo, Frau..." begann sie. „Hallo, Michaela! Spar dir doch das Frau. Ich komme mir sonst so alt vor. Setz dich zu uns und erzähle mir, wie es dir geht." Michaela kam näher, doch sie setzte sich nicht zu uns aufs Sofa, sondern kniete sich ...
     neben meinen Sohn und legte ihren Kopf auf seine Oberschenkel. Er legte seine Hand sanft auf ihren Kopf und strich, fast unmerklich darüber. „Danke für die Einladung. Ich möchte aber lieber hier neben ihm auf meinem Platz sein." Ich war etwas verwundert sie so zu sehen, aber so wie sie ihn ansah, wusste ich, dass es für sie wichtig war. „Es geht mir gut!" begann Michaela, "Ich bin so froh, dass er mich so annimmt, wie ich bin und mir hilft, so zu werden, wie ich es mir wünsche. Er unterstützt mich, so gut wie er kann. Ich bin wirklich glücklich, ihn als meinen Herrn zu haben." In ihrem Gesicht konnte ich sehen, dass sie es von ganzem Herzen auch so meinte, wie sie es sagte. „Micha, kannst du uns etwas zu trinken holen?", fragte sie mein Sohn. Sogleich sprang sie auf und ging hinaus. Nur wenig später kam sie mit einem Tablett mit Gläsern und einem Wasserkrug wieder. Sie schenkte Wasser in die Gläser und gab mir und ihm eines, bevor sie sich wieder niederkniete. Mein Sohnemann setzte das Glas an Michaelas Lippen und sagte: „Komm, trink du zuerst." Ich konnte es nicht glauben, wie vorsichtig er ihr zu trinken gab und wie sie es annahm. Es erschien mir so seltsam, ich kannte Michaela schon lange Zeit. So schweigsam hatte ich sie noch nie erlebt, früher redete sie oft wie ein Wasserfall und war nur schwer zu bremsen. Nie hätte ich mir dieses Bild vorstellen können und doch passierte es genau vor mir. Ich erkannte dieses tiefe Vertrauen zwischen den beiden und wenn ich jemals Bedenken ...