HomoLepus 06
Datum: 30.11.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
ich wahrscheinlich nicht lange überlegt. Im Haus angekommen wunderte ich mich darüber, dass auf dem Tisch für sechs Menschen eingedeckt worden war. Sandra erwartete also Besuch und ich war schon darauf gespannt, wer es sein würde. Doch bevor es soweit war, ging ich nach oben ins Bad und zog mich um. Sicher war mein natürlich aussehendes Outfit angesagt und ich schlüpfte in das eng sitzende Teil, in dem ich mich inzwischen genauso wohl fühlte, wie in dem anderen. So verändert tat ich wieder auf den Flur und ging nach unten, von wo mir Sandras Stimme entgegen kam. Sie ging gerade um den Tisch, um sich von dem ordnungsgemäßen Zustand zu überzeugen. Dann rückte sie noch dies oder jenes zurecht, bis es ihrem Gefallen entsprach. Erst dann ging ich die Treppe ganz herunter. Ich hatte sie bei dieser Beschäftigung nicht stören wollen. Als ich unten angekommen war, machte ich mich bemerkbar, indem ich lauter auftrat, als ich es sonst tat. Sie drehte sich zu mir um und lächelte mich an. Allerdings sah dieses Lächeln etwas gezwungen aus, als wenn sie im Stress war. Und genauso war es wohl auch. Sie rief nach dem Fahrer des Wagens, der sofort erschien. Dann deutete sie auf mich und sagte etwas so leise zu ihm, dass ich es nicht verstand. Daraufhin sagte sie direkt zu mir, dass ich ihm folgen sollte, was ich dann auch tat. Wir gingen durch das querliegende Nebengebäude und in die Scheune. Dort öffnete er die Tür einer Pferdebox und deutet mir an, hineinzugehen. Also ging ich hinein und er ...
schloss die Tür hinter mir. Die Box war mehr als dick mit sauberem Stroh ausgelegt worden und es war sowohl frisches Wasser als auch diverse Obst- und Gemüsesorten vorhanden. Überhaupt war es sehr sauber und sah nicht so aus, als wenn überhaupt irgendwann einmal ein Pferd dort gestanden hätte. Obwohl es mir an nichts mangelte, fühlte ich mich eingesperrt und einsam. Immerhin gingen die Türen bis zur Decke und konnten nicht überklettert werden. Dazu war die Tür von außen verriegelt, was ich sofort feststellte, als ich an dieser rüttelte. Also blieb mir nichts anderes übrig, als es mir gemütlich zu machen und zu warten was passieren würde, wobei mit aufging, dass keines der Gedecke auf dem Tisch für mich gewesen war. Schade eigentlich hätte ich doch zu gerne dort gespeist und es mir gut gehen lassen. Da es nichts mehr zu entdecken gab, baute ich mir aus dem Stroh ein Nest und setzte mich vorsichtig hinein, denn ich wollte nicht überall das trockene Zeugs im Fell hängen haben. Dann schnappte ich mir noch eine Möhre und knabberte mehr aus Langeweile als Hunger daran herum. Ich war wohl eine halbe Stunde dort, als ich Geräusche vernahm. Also stand ich auf und ging zum vergitterten Fenster in der Tür und sah interessiert hinaus. Der Fahrer kam gerade um die Ecke und ich dachte einen Moment daran, dass er mich jetzt wieder herauslassen würde, doch im gleichen Moment fragte ich mich dann, warum er mich dann erst hier eingeschlossen hatte. Aber das klärte sich dann auf, als hinter ihm ...