Die Sehnsucht nach dem Tod
Datum: 28.11.2017,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
für mich. Eine echt schöne Erfahrung.", gesteht sie und küsst mich. Wir gehen in den Park und schlendern über die Wege. Wir genießen es, zusammen die Leute zu beobachten. Wir scherzen über die Kleidung der Passanten, über den älteren Mann, der ganz offensichtlich mit seiner jüngeren Geliebten unterwegs ist und dem Hundebesitzer, der irgendwie seinem Hund gleicht. "Sind wir genauso oberflächlich, wie die Leute mit mir?", meint Sofie plötzlich. "Warum?" "Weil wir sie ja auch nur nach ihrem Äußeren beurteilen.", antwortet sie nachdenklich. "Sie bekommen das ja gar nicht mit. Da können wir ja ein wenig oberflächlich sein. Es ist aber schon etwas anderes, wenn man mit der betreffenden Person spricht und sich dort auch oberflächlich benimmt." "Da hast Du wohl Recht. Aber irgendwie beginnt es schon mit dem Anschauen.", kontert sie. "Nun ja, irgendwie schon.", gebe ich zu. Wir machen uns langsam auf den Weg und gehen zum Einkaufen. Als erstes steuert Sofie eine Apotheke an, um Kondome zu kaufen. Mit einem frechen Grinsen in meine Richtung nimmt sie gleich eine Großpackung. "Damit wir genug haben.", meint sie und lächelt keck. "Nimm lieber zwei, sie müssen fürs ganze Wochenende reichen.", necke ich sie, doch Sofie nimmt dann tatsächlich zwei Packungen. Nach einem schnellen Mittagessen in einem kleinen Restaurant machen wir uns auf den Heimweg. Dort angekommen ruft Sofie ihre Mutter an und informiert sie, dass wir übers Wochenende wegfahren. Wie ich mitbekomme, ist ihre Mutter nicht ...
ganz einverstanden. Das wird erst richtig deutlich, als sie wenige Minuten später vor uns steht. Diesmal hat sie nicht geklingelt, diesmal ist sie einfach ins Haus gestürmt. "Was soll das denn? Ihr könnt nicht einfach wegfahren.", ist sie ganz aufgebracht. "Warum denn nicht?", ist Sofie verwundert. "Was haben Sie denn mit meiner Tochter vor?", wendet sich die Mutter an mich und hat dabei einen misstrauischen Unterton. "Ich habe mit Ihrer Tochter vor, an den Gardasee zu fahren.", antworte ich. "Und wie kommen Sie dazu, ohne mich zu fragen?", ist sie verärgert. "Moment? Sofie ist kein Kind. Sie wird wohl selbst entscheiden können, was sie gerne unternehmen möchte.", werde ich nun klarer. "Sie ist aber behindert.", wird die Mutter energisch. "Sofie kann die Beine nicht bewegen. Aber alles andere funktioniert, vor allem der Kopf.", kontre ich genauso energisch. "Haben Sie etwa Sex mit meiner Tochter?", kocht es in ihr hoch, als sie die Kondompackungen erblickt, die Sofie genau in dem Moment aus dem Rollstuhl holt und auf den Tisch legt. "Und was geht Dich das an?", meint Sofie auffallend ruhig. "Aber bitte, das geht doch nicht.", echauffiert sich ihre Mutter. "Warum geht das nicht? Glaubst Du, ich habe keine Gefühle?", antwortet Sofie mit ungläubiger Stimme. "Frau Gärtner, ich glaube Sie sollten Ihre Tochter weniger bevormunden. Ich verstehe, dass Sie sie schützen wollen. Aber Sie müssen ihr doch die Entscheidungen selbst überlassen.", werfe nun ich ein. "Sie wollen sich ja nur an ...