1. Die Sehnsucht nach dem Tod


    Datum: 28.11.2017, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    sie schon etwas aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. "Kannst Du mich auf die Couch heben?", meint sie. Ich beuge mich zu ihr hinab, dann fahre ich mit einem Arm unter ihre Beine und hebe sie hoch. Mit der anderen Hand stabilisiere ich sie am Rücken. Ich nehme sie in den Arm und sie legt die Arme um meinen Hals. Es ist ein schönes Gefühl. Ihr Gesicht ist direkt vor dem meinen und sie schaut mir tief in die Augen. Ich kann ihren Geruch wahrnehmen, er ist betörend. Sie übt eine Anziehungskraft auf mich aus, wie ich sie noch bei keine Frau verspürt habe. Ich bin etwas verwirrt. Aber ich muss professionell bleiben. Auch wenn es mir schwer fällt, reiße ich mich von ihrer Magie los und setze sie auf die Couch. Ich schalte das Fernsehgerät ein und bringe ihr die Fernsteuerung. "Leg Dich bitte zu mir her.", bittet sie mich und spielt dabei das kleine hilflose Mädchen. Um ihre Bitte zu unterstreichen, klopft sie auch noch mit der Hand auf die Couch. Ich komme ihrer Bitte nach und setze mich neben sie. Sofie krabbelt zu mir her und lehnt ihren Kopf gegen meine Schulter. "Bereit?", meint sie zu mir. "Du fragst mich? Bist Du bereit?", antworte ich überrascht. "Du musst mich ertragen, wenn es zu viel für mich wird.", grinst sie etwas verlegen. "Das schaffe ich schon.", muntere ich sie auf. "Du hast Gottvertrauen.", staunt sie und wechselt Kanal. Nun ja, es wird Poolbillard gespielt, das ist noch zu verkraften. Als sie aber erneut wechselt, sind Wellenreiter zu sehen. Die Bilder sind ...
     wunderschön und spektakulär. "Das habe ich geliebt. Wellenreiten habe ich echt geliebt.", meint Sofie und Tränen kullern über ihre Wangen. Ich lege den Arm um ihre Schultern und drücke sie fest an mich. Mir ist klar, dass es für sie nicht leicht ist, zuzuschauen, wie andere den Sport betreiben, den sie so sehr geliebt hat und nun nicht mehr praktizieren kann. "Das tut schon verdammt weh.", höre ich Sofie flüstern, "Wie soll man da noch weiterleben wollen?" "Es gibt sicher auch für Dich Sportarten, die Dir trotz Deines Handycups Spaß machen. Wir müssen nur danach suchen.", versuche ich sie aufzumuntern. "100 Meter Krückenlauf? Oder so etwas?", meint sie zu meiner Verwunderung traurig und nicht aggressiv. "Es wird doch einen Sport geben, den wir für Dich finden.", will ich sie aufmuntern. "Dann muss ich ja bei Null anfangen." "Du machst mir nicht den Eindruck, als ob Du nicht den Willen dazu hättest." "Meinst Du?" "Such Dir einen Sport aus und ich bin dabei. Ich beginne mit Dir.", biete ich an. Sofie hebt etwas den Oberkörper, um mir besser in die Augen schauen zu können. Sie sieht mich staunend an. Und was mich besonders freut, ich erkenne in ihren tiefgründigen Augen einen Hauch von Hoffnung. "Echt jetzt?", ist sie erstaunt. "Ich stehe zu meinem Wort.", versichere ich ihr. "Du bist ein ganz schön gefährlicher Typ.", meint sie und haucht mir einen Kuss auf die Wange, "Danke!" Sie lehnt sich wieder zurück und schaut nun relativ emotionslos zu, wie sich muskulöse Männer und knackige ...
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