Auf der Flucht - Der Ausbruch Teil 11
Datum: 27.11.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: bywschsch
sie hatte womöglich andere Probleme bekommen? Sollte sie bis zum Abend nicht kommen, müsste er sich was Neues einfallen lassen. Achim und Dieter haben sich bis jetzt auf ihn verlassen, seine Führung nicht in Frage gestellt. Würde das auch weiter so bleiben? Alles Fragen, die ihn nervös machten. Diese Nervosität spürten auch die Anwesenden, da es gar nicht zu ihm passte. Brigitte und später auch Andrea hatten versucht, ihm körperliche Nähe zu geben. Aber auch dafür war er nicht empfänglich. Die sexuell freizügige Stimmung, die im Hause Bender geherrscht hatte, war wie verflogen, ohne dass einer den Grund dafür benennen konnte. Nur Achim ließ sich mal wieder nicht von der Unruhe anstecken. Der saß in seinem Sessel, trank sein Bierchen und ließ sich vom Fernsehen berieseln. Herbert hatte auch noch einmal den Versuch unternommen, ein Gespräch mit Holger zu führen, aber auch das kam nicht richtig zustande. Keiner konnte Holger wirklich beruhigen, und das wiederum machte die anderen unruhig. Es ließ nur die Spannung immer weiter ansteigen. *** Bastian hatte den Zug in Frankfurt verlassen, und Edgar war weiter gefahren. Der Zug lief grade in den Bahnhof von Montabaur ein. Er hatte seit Stunden keine neue Information mehr erhalten, aber er hoffte, dass ihn jemand am Bahnhof empfangen würde. Als er auf den Bahnsteig kam, erwarteten ihn auch schon vier Kollegen, die ihn nach der Begrüßung auch gleich in das Bahnhofsrestaurant geleiteten. Dort wurde er dann auf den neuesten Stand ...
gebracht: Ingrid sei hier ausgestiegen und hatte sich ein Taxi genommen. Damit sei sie in ein kleines Nest bei Asbach gefahren. Sie sei dann in ein Haus gegangen, wo sie von einer Frau an der Tür in Empfang genommen wurde. Die Kollegen berichteten, dass ihnen nichts Ungewöhnliches an ihrem Verhalten aufgefallen sei. Die Überprüfung der Hausinhaber hatte auch kein Ergebnis gebracht. Er sei leitender Angestellter bei einer großen Firma und in keinster Weise aktenkundig. Seine Frau sei nicht berufstätig, aber da gebe es auch keine Verbindung. Es lebe noch eine 18-jährige Tochter im Haushalt. Die sei dem Verfassungsschutz aufgefallen, da sie mit einem Rechtsradikalen befreundet sei, der schon bei Demos auffällig geworden ist. Die Kollegen konnten aber nicht feststellen, ob sie mit zur Szene gehöre. Edgar hatte sich alles in Ruhe angehört, was ihm seine Kollegen berichteten. Er wusste aus der Bender-Akte, dass die Geschwister aus einem kleinen Ort im Westerwald stammten. Sollte Ingrid entfernte Verwandte besuchen? Aber warum dann erst der Abstecher in die Schweiz? Bender war wie vom Erdboden verschluckt und es hatte seit Tagen nicht den kleinsten Hinweis gegeben? Der gestohlene Fluchtwagen war auch nirgends aufgetaucht. Die Strafanstalt, aus der sie geflohen sind, ist auch nicht allzu weit entfernt. Alles Zufall?? Aber daran glaubte ein Mann wie Eduard Schäfer nicht! „Wir müssen mehr über die Familie herausbekommen", sagte er zu seinen Kollegen, die ihm ruhig bei seinen Überlegungen ...