Totem 04
Datum: 28.08.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bylailah88
Liege könnte ich mir auf den Balkon stellen, falls er groß genug ist. Das wird sich zeigen«, meine ich lachend und lege mich zu Yvonne auf das Ruhebett. »Ja, mit einem tollen Blick in den Garten und für Stefan natürlich auf das Wichtigste ..., den Bildschirm dort an der Wand.« »Oh Mann, was für ein Riesending, ist schon fast wie im Kino.« »Was meinst du mit ›zukünftig‹? Du ziehst um?«, hakt Yvonne nach. »Bernd unterbreitete mir auf der Fahrt hierher den Vorschlag, meine beengte Dachgeschosswohnung in der Altstadt gegen eine nagelneue, moderne Wohnung zu tauschen. Eine Wohnung mit ›Stil‹. Er habe auch schon was Passendes für mich gefunden«, raune ich Yvonne amüsiert zu. »Bernd will sich offensichtlich bei mir ins Zeug legen«, setzte ich in gedehntem Tonfall hinzu. »Dieser Schlawiner. Der will bei dir wirklich nichts anbrennen lassen, Süße. Lass dich nicht um den Finger wickeln. Nimm die Wohnung, wenn sie dir gefällt, aber lasse ihn zappeln und behalte auf jeden Fall den Zweitschlüssel«, zwinkert Yvonne mir zu. »Sonst hast du keiner Ruhe vor dem bis über beide Ohren verliebten Kerl.« Wir lachen uns vergnügt zu. »Aber jetzt erzähle weiter von dir und dem Mädchen, Laila, ich bin gespannt ..., mag solche Geschichten gerne hören«, meint sie neugierig. Wir legen uns auf die Seite und schauen uns an. »Ich hab Bernd zwar erzählt, was damals zwischen ihr und mir ablief. Er kennt aber nur die halbe Wahrheit. Das heißt, ich bin, was meine Rolle dabei angeht, etwas uneindeutig ...
geblieben.« -- »Wir Frauen müssen halt so unsere Geheimnisse haben. Die Kerle dürfen nicht alles wissen«, erwidert sie vergnügt und kuschelt sich an die Lehne. »Wenn es sein muss, bekommen sie es halt scheibchenweise.« »Ja, genau ..., aber jetzt erzähle endlich, Laila«, flüstert Yvonne ungeduldig. »Du bist die Erste, die davon erfährt, Yvonne. Ich kannte diese Frau schon lange aus unserem Verein«, hebe ich an, hole tief Luft und merke, dass mir die Erinnerung daran nahe geht. »Sie machte von Anfang an grossen Eindruck auf mich. Sie war viel älter und in allem, was sie sagte und tat, ein Vorbild. Ich mochte sie auf Anhieb und sie ließ mich spüren, dass sie mich ebenfalls mochte. Ich ahnte irgendwie, dass sie lesbisch sein könnte. Man hat sie im Privaten selten zusammen mit einem Mann gesehen. Sie gab sich mehr mit Frauen ab. Den Eindruck, dass es sich bei der einen oder anderen um ihre Geliebte handeln könnte, vermied sie mit großer Vorsicht, wie ich später von ihr erfuhr. Man munkelte und redete über sie hinter vorgehaltener Hand. Erst, als wir uns mehr und mehr angefreundet hatten, wir privat öfters zusammen waren, kamen wir auch ins Gespräch über Beziehungen und natürlich Sex. In einem solchen Gespräch hat sie mir dann offen eingestanden, das sie Frauen liebt, es aber nicht an die grosse Glocke gehängt haben wollte. Weder war ich überrascht, noch hat es mich schockiert, als sie mir es eingestand. Ich habe mit keiner anderen Freundin so intim, so ungezwungen über Männer, Frauen. Liebe ...