Ein halbes Bordell
Datum: 19.08.2019,
Kategorien:
Schlampen
Autor: Freudenspender
Geheimnisse vor ihr haben. Sie soll wissen, was mir mein Onkel geschrieben hat, vor allem, was er für sie empfunden hat. Sie liest die Zeilen mit starrer Miene. Dann aber brechen bei ihr alle Dämme. Die Tränen beginnen zu kullern, sie beginnen zu rinnen und schließlich sind es Sturzbäche. Ich nehme sie in den Arm und versuche sie zu beruhigen. Ich warte bis sich die ersten Gefühle ihre Bahn gebrochen haben. Dann hebe ich ihren Kopf, damit sie mir in die Augen schaut. "Ich bin für dich da!", das soll sie wissen, das muss sie wissen. "Wir brauchen dich. Nein, ich brauche dich.", haucht sie flehend. "Ich bin da und ich werde dir das Herz nicht brechen. Nicht dir!", es ist für mich ein Schwur. Erneut brechen die Tränen los, diesmal aber habe ich den Eindruck, sind es Tränen der Befreiung. Ich nehme Miriam noch fester in den Arm. Ich würde dieses Mädchen am liebsten nie mehr loslassen. "Entschuldige, ich bin sonst keine Heulsuse. Aber in den letzten Tagen ist alles ein bisschen viel gewesen. Die Ungewissheit, die Trauer und dann das Testament. Und dabei musste ich die ganze Zeit vor den anderen die Starke sein.", erklärt sie. "Ich verstehe dich sehr gut. Alle kommen mit den Sorgen zu dir, aber du hast niemanden, an dem du dich anlehnen kannst." "Es ist eigentlich absurd.", lacht sie auf, "noch vor wenigen Stunden wusste ich nicht einmal, dass es dich gibt. Jetzt sitzen wir hier, ich fühle mich in deinen Armen so unglaublich wohl und du bist die Stütze, die ich nie hatte." "Jetzt ...
übertreib´ nicht. Ich bin ein Mann wie jeder andere." "Nein, du bist etwas ganz besonderes und ich verstehe deinen Onkel, warum er auf dich gesetzt hat. Wie auch immer du dich entscheiden wirst, du wirst immer ein ganz besonderer Mensch für mich sein." Ich drücke sie ganz liebevoll an mich. Ich verstehe Onkel Franz immer besser. Alleine kann man das nicht stemmen. Da würde diese wundervolle Frau daran zerbrechen. Das hat er vermutlich auch am eigenen Leib erfahren. Warum er aber gerade auf mich gekommen ist, bleibt mir ein Rätsel. So gut kannte ich ihn nicht. Es ist auch nicht so wenig, was er von mir verlangt. Ich soll mein ganzes Leben ändern, alles über Bord werfen, was ich bisher hatte und einen Schlussstrich ziehen. Diese Entscheidung wird auch bedeuten, dass ich mit meiner Familie brechen muss. Die werden das nie akzeptieren. Aber was gewinne ich auf der anderen Seite? Das Häufchen Elend, das ich ganz liebevoll in meinen Armen halte, denke ich lächelnd. Ja, diese Frau ist dieses Abenteuer wert, diese Frau ist jedes Abenteuer wert. Mein Entschluss ist gefasst! Kapitel 6 Langsam versiegten meine Tränen und ich habe mich halbwegs wieder im Griff. Was muss Tom von mir denken? Aber es musste heraus, ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Es ist irrsinnig süß von ihm, dass er mich fest in seinem Arm hält und mich liebevoll streichelt. Obwohl ich nackt bin, obwohl ich eine Nutte bin, er nützt die Situation nicht aus. Er respektiert meine Lage, er respektiert mich! Ich schaue ...