1. Ein halbes Bordell


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Schlampen Autor: Freudenspender

    dir dein eigenes Bild gemacht. Bleib so und gehe auch in diese Aufgabe mit deiner Unvoreingenommenheit. Mir ist bewusst, dass ich viel von dir verlange, da du dein ganzes Leben ändern sollst. Aber bitte tu es für mich! Mit Miriam habe ich eine wunderbare Freundin gefunden. Ich habe nach Maria nie mehr eine Frau geliebt, außer Miriam. Leider habe ich sie viel zu spät getroffen und war schon ein alter Esel. Es hat mich viel Überwindung gekostet, aber ich habe sie immer in Ruhe gelassen. Aus Liebe! Sollte es sich ergeben, dass ihr ein Paar werdet, pass bitte auf sie ganz besonders auf. Brich ihr ja nicht das Herz. Dann würde ich ein zweites Mal sterben. Und nun zum Bordell. Miriam kann es alleine nicht stemmen. Es war manchmal schon für mich schwer und ich bin dankbar, dass ich in den letzten Jahren Miriam an meiner Seite hatte. Sei du nun bitte an ihrer Seite und stelle dich mit breiten Schultern vor sie und gib ihr deine Schulter, um sich daran anzulehnen. Danke, dass du zu mir gehalten hast und danke, dass du nun Miriam zur Seite stehen wirst. Onkel Franz Mir kommen die Tränen. Ich lehne mich an Toms Schulter und weinte hemmungslos. Dieser Brief, in dem er seine Liebe zu mir gesteht, hat mich umgehauen. Tom nimmt mich fest in den Arm und streicht mir mit der Hand beruhigend über den Rücken. Er gibt mir die Zeit, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Schließlich legt er den Zeigefinger unter mein Kinn und hebt meinen Kopf ganz vorsichtig empor, so dass ich ihm in die Augen ...
     schauen muss. "Ich bin für dich da!", versichert er. "Wir brauchen dich. Nein, ich brauche dich.", gestehe ich. "Ich bin da und ich werde dir das Herz nicht brechen. Nicht dir!", versichert er. Dieses Bekenntnis beruhigt mich, ich lasse meinen Tränen nun endgültig freien Lauf. Ich kann nicht anders, die Anspannung und die Trauer der letzten Tage kommen hoch und übermannen mich. Tom hält mich einfach im Arm, streichelt meinen Rücken und ist mein Ruhepol. Das tut so unglaublich gut! Ich habe noch nie im Leben einen Menschen so dringend gebraucht, wie jetzt Tom. Und ich war noch nie so dankbar, dass jemand da war, als in diesem Moment. Mein nackter Körper schmiegt sich an seinen nackten Körper und es tut unheimlich gut. Noch nie habe ich dieses Haut-an-Haut-Gefühl so intensiv gespürt, wie jetzt mit Tom. Kapitel 5 Ich lese den Brief von Onkel Franz. Bevor ich mich dieser wundervollen Frau hingebe, will ich noch wissen, was in diesem Brief steht. Miriam hat Verständnis und lässt mich den Brief lesen. Die Worte meines Onkels berühren mich. Er vertraut mir nicht nur sein Bordell an, er vertraut mir auch die Frau an, die er geliebt hat. Womit habe ich dieses Vertrauen verdient? Nur weil ich mich von der allgemeinen Feindseligkeit nicht habe anstecken lassen? Ich erkenne, dass Onkel Franz wirklich ein ganz außergewöhnlicher Mann war. Ja, ich habe eine Verpflichtung. Das ist mir nach diesen Worten klar. Ich halte Miriam den Brief hin, wenn sie will, soll sie ihn lesen. Ja, ich will keine ...
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