Ein halbes Bordell
Datum: 19.08.2019,
Kategorien:
Schlampen
Autor: Freudenspender
mich leidenschaftlich. Scheiße, als Nutte küsse ich nicht, aber bei Tom kann ich mich seinem Bann nicht entziehen. Ich küsse ihn ebenfalls und zwar leidenschaftlich. Ist das schön! Ich habe noch nie so viel bei einem einzigen Kuss empfunden. Unser Zungenspiel entwickelt sich zu einem sehr innigen Kampf unserer Zungen. Wie lange ist es her, dass ich so geküsst habe? War es jemals so schön? Tom streichelt meinen Körper. Er fährt ganz sanft mit der Hand meinen Rücken hinab. Er umspielt meinen Po. Die Berührung ist atemberaubend. Ich muss immer wieder die Luft anhalten oder stoßartig einatmen. Langsam löst er seinen Mund von meinem. In seinen Augen sehe ich Zuneigung, Überraschung, Neugier und, ja das könnte es sein, auch etwas Liebe. Dieser Mann fasziniert mich! "Entschuldige, aber ich würde doch gerne den Brief meines Onkels lesen. Danach haben wir alle Zeit der Nacht. Ist das für dich ok?", seine Frage kommt zögerlich. "Natürlich, das verstehe ich. Wenn ich nur hier bei dir sitzen bleiben darf." Tom zieh den Brief aus seiner Anzugsjacke, die er wie seine gesamte Kleidung neben der Couch hat fallen lassen. Er reißt ihn auf und liest ihn. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Irgendwie ist er wie versteinert. Schließlich hält er den Brief in meine Richtung und in seinen Augen steht die Frage, ob ich ihn lesen will. "Darf ich wirklich?", frage ich vorsichtig. "Ja, natürlich. Ich möchte vor dir keine Geheimnisse haben. Und ich hoffe, du hast auch nie welche vor mir. Jede Wahrheit ...
ist leichter zu verkraften, als eine Lüge." "Ich verspreche, immer ehrlich zu sein", versichere ich ihm. Lieber Tom, es ist also soweit. Ich bin nicht mehr hier. Ich habe diesen Ort geliebt und nichts ist mir wichtiger, als dass die Mädchen auch weiterhin ein Zuhause haben. Sie waren all´ die Jahre meine Familie. Jetzt ist es an der Zeit dir zu erklären, was damals war. Ich war 18, als ich mich in ein Mädchen verliebte. Wir waren jung und unerfahren und Maria wurde schwanger. An sich kein Problem, denn ich habe sie geliebt, ich habe sie wirklich geliebt. Allerdings kam es bei der Geburt des Kindes zu Komplikationen und beide starben. Ihre und meine Verwandten gaben mir die Schuld. Aber was konnte ich schon dafür? Es war einfach Schicksal. Und schließlich habe ich ja am meisten verloren. Mit Maria habe ich meine ganz, ganz große Liebe verloren. Sie brauchten einen Schuldigen und haben mich verstoßen. Ich bin schließlich weggegangen aus Mödling. Zuerst nach Wien, dann nach Prag und schließlich habe ich hier dieses Bordell aufgebaut. Mir war immer wichtig, dass es kein normales Bordell ist. Hier sollten die Mädchen in Würde und in Sicherheit ihrer Arbeit nachgehen können und ich habe sie dann auch immer unterstützt, wenn sie aussteigen wollten. Ich war nie mehr willkommen, wenn ich nach Mödling kam. Allein du hast mich immer ganz unvoreingenommen behandelt und warst ein Neffe, ja fast wie ein Sohn, den ich mir immer gewünscht habe. Du hast dein Herz nicht vergiften lassen und hast ...