Mirror, Mirror, Teil 1
Datum: 04.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: ZeroZero
Ich wollte dich schlafen lassen. Was hast du denn geträumt?" Er versuchte sich daran zu erinnern, scheiterte aber: "Ich kann mich nicht wirklich erinnern, ich weiß nur noch, dass ich vor Schmerz geschrieen habe. Aber viel wichtiger: weißt du noch, Trier ist unser Liebesnest? Man geht in einem Liebesnest nicht einfach, ohne sich mit einem tiefen langen Kuss zu verabschieden!" Das Letzte sagte er überaus bestimmt. "Du stehst also noch zu unserem Vorschlag?" wollte sie unsicher wissen. "Um nichts auf der Welt würde ich die Tage mit dir missen wollen. Natürlich stehe ich zu unserem Vorschlag." Sie drückte ihm freudig einen tiefen, innigen Kuss auf und verabschiedete sich und verschwand. Er war wieder allein und er hatte nichts wirklich zu tun, ihren Aufenthalt um 2 Tage zu verlängern hatte sich als kein Problem herausgestellt und war schnell erledigt. Er entschied sich spazieren zu gehen, um so ein paar Dinge in seinem Kopf aufzuräumen und zu entscheiden, was mit diesem Tag anzufangen sei. Erst dachte er kurz daran, den Spiegel wieder zu benutzen, entschied sich aber vorerst dagegen, weil er es irgendwie als Betrug an Julia empfand. Er wanderte ziellos an der Mosel entlang, an der Julia und er gestern noch die Fische mit ihrem Geschrei von ihrem Balkon aus, erschreckt hatten. Julia ist schon eine verdammt tolle Frau, dachte er sich. Sie verdient etwas besonderes, nein, jemand besonderen. Man verdammt, wenn die dumme Natalie nicht wäre, dann könnte er mit ihr verdammt glücklich ...
werden. Er würde ihr aber auf jeden Fall unvergessliche Tage bereiten, so gut er konnte. Irgendwann setzte er sich auf eine Parkbank und hämmerte sich vor Wut mit den Händen gegen den Kopf. Verdammt, der Sex mit Julia war doch voll befriedigend gewesen, wieso konnte er nicht diese Fantasien von Frauen, die ihn in aufregender enger Kleidung quälten, einfach nicht loswerden? Was turnt dich bloß daran an? Dachte er immer wieder und ähnliche andere Sätze. Und immer wieder musste er sich die ehrliche Antwort geben: Alles, jede einzelne Sekunde. Er stand zwar auch auf Sex, er liebte Sex sogar, aber seine Wunschvorstellung von einer erregenden Situation hatte nun mal immer mit Dominas zu tun. So war es nun mal und es war nicht zu ändern. In diesem Augenblick musste er wieder an den Spiegel denken. Der Spiegel hatte ihm wirklich ein geiles Erlebnis verschafft, aber könnte er es wieder? Er versuchte den Gedanken, den Spiegel wieder zu benutzen, zu bekämpfen, aber er konnte es nicht. Wie eine Tatsache hatte sich der Spiegel in sein Hirn gebohrt und wollte ihn nicht mehr loslassen. Er musste ihn benutzen. Es sei ja eigentlich kein echter Betrug an Julia, redete er sich ein, denn eigentlich seien sie ja nur Freunde. Er bemerkte zwar, wie sehr sich seine Gedanken von seinen letzten Worten zu Julia unterschieden, aber er versuchte es zu ignorieren. Der Spiegel, die Leidenschaft des Spiegels, dass war einfach viel zu erregend für ihn. Für einen Moment überdachte er sogar die Möglichkeit, ein ...