1. Mirror, Mirror, Teil 1


    Datum: 04.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: ZeroZero

    Mirror, Mirror - jenseits des Spiegels von ZeroZero ich tue dies, weil es Spaß macht: Michael glaubte, dass sein Elend in etwa mit den folgenden Worten begonnen hatte: "Nein, unter diesen Umständen kann ich nicht mit dir zusammenbleiben!" "Weißt du, wie weh du mir damit tust?" "Das müsste dich doch eigentlich anturnen, hast du mir nicht gerade gesagt, dass es dich erregt, wenn Frauen dir weh tun?" "Ich finde es traurig, dass du es so siehst, vor allem, weil ich bereit war, für dich darauf zu verzichten. Es zeigt mir, dass du nicht viel verstanden hast." Es half nichts. Natalie wollte seinen Standpunkt nicht verstehen, vermutlich konnte sie es einfach nicht, das wusste Michael, aber er war auch enttäuscht, dass sie seine Liebe nicht verstand. In dieser Stimmung döste er auf seinem blauen, nicht besonders gemütlichen Klappsofa ein, als sie gegangen war. Es war kein guter Schlaf, es war die Art von Schlaf, von dem man wirklich harte Kopfschmerzen bekommt. Lange wurde ihm aber selbst dieser Schlaf nicht gegönnt. Gerade als er im Begriff war in eine Tiefschlafphase zu rutschen, wurde er unsanft von einem Klingeln geweckt. Den penetranten Ton kannte er irgendwoher, dachte er, als er noch gegen die permanente Desorientierung kämpfte. Dieser Ton ist wirklich nicht gut für meinen Kopf, dachte er weiter und rieb sich die Schläfen. Schließlich konnten seine Augen sein Telefon in einen gewissen Zusammenhang mit dem Klingeln bringen. Immer noch taub in den Beinen wankte er zum Klingeln ...
     und hob ab: "Ja?" sagte er und überlegte sich, warum er Telefonate immer mit derart geistreichen Bemerkungen beginnen musste. "Hi, hier ist Julia, ich hoffe ich störe dich nicht?" "Eigentlich tust du das doch." "Warum? Junge, du hörst es dich aber überhaupt nicht gut an." "Natalie hat heute Schluss gemacht." "Oh, das tut mir leid, soll ich vorbeikommen?" "Nein, ich möchte eigentlich nur alleine sein. Sag mir lieber, weswegen du mich anrufst?" "Ich muss, um noch etwas für mein Vordiplom zusammenzusuchen, für ein paar Tage nach Trier und ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, ein paar Tage mitzukommen. Du interessiert dich doch für einen Wechsel an die dortige Universität." Das kam für Michael genau richtig, er wollte hier so wieso mal raus und ein paar Tage Abstand und Luftveränderung verbunden mit nützlicher Tüchtigkeit. Außerdem war Julia von wirklich ansehnlicher Figur und sie hasste Natalie. Ja, ein paar Tage mit ihr, das wäre jetzt genau das Richtige. Vielleicht habe ich doch ein Fehler gemacht, dachte Michael und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war Juli und es war brütend heiß in Trier. Seine Besichtigung des Campus und Gespräche mit den Dozenten an der Universität hatte er an einem Tag erledigt und danach war er alleine. Julia hatte sich sofort in irgendwelche Magazine und Bibliotheken zurückgezogen und schaute sich den lieben langen Tag Zeitungsausschnitte aus längst vergessenen Zeiten an. Michael beschloss daher die Stadt zu besichtigen. Die älteste Stadt ...
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