1. Prag – die unerträgliche Ambivalenz


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bykarlissimo

    eine kleine Schachtel mit Streichhölzern dazu. Umständlich zündete ich sie mir mit einem Streichholz an, das heißt es klappte erst nach dem 3. Streichholz und inhalierte langsam den Rauch! Da fiel mir ein, ich hatte doch den auf unserem Zimmer. Der würde hervorragend dazu passen. Ich ging zur Rezeption und verlangte nach meinem Schlüssel. Der war jedoch nicht mehr in seinem Fach. Die junge schöne rotblonde Hotelangestellte mit eleganten Locken und verführerischen, leicht nach oben stehenden Lippen sagte mir mit einem eindeutig zweideutigen Blick, dass meine Partnerin schon mit einem Gast aufs Zimmer gegangen ist. Oh! Eigentlich nichts wirklich überraschendes. Ich legte meine Zigarre in einen Aschenbecher und ging die Treppen hinauf in den 2. Stock, das heißt ich rannte nahezu. Der Aufzug lohnte sich nicht, weiß auch gar nicht, ob damals einer dort existierte. Langsam schlich ich mich an die Zimmertüre heran und horchte. Aus der Tür klang leise, aber wahrnehmbar Pink Floyd. Es klang nach dem Album Wish you were here, es war „Have a Cigar" Hier erst einmal der Text von dem Album Wish you were here von Pink Floyd: Come in here, Dear boy, have a cigar. You're gonna go far, You're gonna fly high, You're never gonna die, You're gonna make it, if you try; They're gonna love you. Well I've always had a deep respect, And I mean that most sincere. The band is just fantastic, that is really what I think. Oh by the way, which one's Pink? And did we tell you the name of the game, boy? ...
     We call it Riding the Gravy Train. We're just knocked out. We heard about the sell-out. You gotta get an album out. You owe it to the people. We're so happy we can hardly count. Everybody else is just green, Have you seen the chart? It's a hell of a start, It could be made into a monster If we all pull together as a team. And did we tell you the name of the game, boy? We call it Riding the Gravy Train. Fortsetzung: Plötzlich stoppte die Musik -- ...Stille -- Dann begann Joe Cocker mit „You Can Leave Your Hat On" leise aus den Lautsprechern zu röhren. Oh my god! Oh mein Gott! Ich hatte zwar den Film "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in seinem „Final Cut" sehen können, der genau ein Jahr nach Milan Kunderas Veröffentlichung des gleichnamigen Romans (Oktober 1997), am 2. Oktober 2008 erschien. Aber die Musik von Joe Cocker drückte genau die Stimmung aus, die in der Strip-Scene herrschte. Jetzt wusste ich auch woher Sabrine „die Kappe" hatte. Langsam drückte ich die Klinke unserer Hotel-Tür hinunter. Nachdem ich die Tür einen Spalt geöffnet hatte, sah ich zwischen dem hell erleuchteten Bad und dem im Dunkel liegenden Schlafzimmer, einen Schatten tanzen, der sich im Rhythmus der Musik wand. (Laterna Magika) Langsam kam eine sich rekelnde, vibrierende Gestalt zum Vorschein. „Meine Sabrine"! Auf dem Bett, auf unserem Bett, konnte ich schattenhaft Viktor erkennen, plötzlich flammte ein kleines Licht auf. Viktor zündete sich eine ...
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