1. Herr Schneider Teil 01


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: Transen Autor: byalwright

    auf diese Frage. Stattdessen zuckte ich resignierend mit den Schultern und ging nach oben. Immerhin konnte ich auf diese Weise vermeiden, mein eigenen Klamotten schmutzig zu machen. "Ich bin im Wohnzimmer", rief Herr Schneider mir nach, "wenn du dich umgezogen hast, komm zu mir nach unten." Das Schlafzimmer war unaufgeräumt. Auf allen Schränken und Ablagen standen Körbe mit Bügelwäsche, getragene Hemden und andere Kleidungsstücke lagen herum. Nur das Bett war frisch gemacht. Auf der weißen Bettwäsche lag --- ein blaues Kleid. Das Blut schoss mir in den Kopf. "Das kann er nicht ernst meinen", dachte ich, während ich aufgeregt im Zimmer auf und ab lief. Sollte das ein Scherz sein? Die Anweisung war klar: "Die Arbeitskleidung liegt auf dem Bett." Aber wieso ein Kleid? Trotz aller Antipathie, trotz seines Umgangs mit mir: Als Herr Schneider eben noch eine Ansprache über seine Pflichten als Chef gehalten und behauptet hatte, dass er kein schlechter Mensch sei, da hatte ich es ihm beinahe glauben wollen. Denn Tatsache war: Mit den meisten seiner Angestellten kam er gut aus. Er pflegte zu ihnen ein freundschaftliches Verhältnis, das mir jetzt, wo er mich mit dem Video unter Druck gesetzt, ja fast schon erpresst hatte, durchaus beneidenswert erschien. Und ich musste zugeben, dass er im Recht war. Ich hatte mir eine Kündigung redlich verdient. Die Liste meiner Verfehlungen war lang, das wusste ich selbst. Sprach es nicht also für seinen Charakter, dass er mir jetzt noch eine ...
     Chance geben wollte? Nur wieso demütigte er mich dann so? Ich beschloss, das Spiel mitzuspielen. Weigern konnte ich mich nicht, das hatte er mir deutlich gemacht. Aber die Genugtuung, mich mit dieser Albernheit zu brechen, die wollte ich ihm nicht geben. Er würde von mir keine Reaktion bekommen. Zumal: Was war letztlich demütigender? Die Veröffentlichung des Videos oder das Kleid? Das Kleid schien mir das kleinere Übel. Mein Mut verließ mich ein wenig, als ich mich in diesem fremden Schlafzimmer meiner Klamotten entledigte. Beim Ausziehen betrachtete ich mich im Spiegel des Kleiderschranks. Ich war recht zierlich gebaut, besaß wenig Bartwuchs und Körperbehaarung. Meine Gesichtszüge waren weich. Auf Frauen meines Alters wirkte das zuweilen durchaus anziehend, auch wenn ich die Richtige bisher noch nicht gefunden hatte. Das Kleid war aus einem sommerlichen Stoff gefertigt, mit hellen Knöpfen am u-förmigen Ausschnitt. Der Ausschnitt war nicht tief, aber so breit geschnitten, dass Schultern und Nacken nicht von Stoff überdeckt wurden. Am Rücken des Kleides fand ich keinen Reißverschluss, daher zog ich es mir unbeholfen über den Kopf. An den Beinen und Schultern musste ich es kurz richten, damit es gut saß. Das Kleid endete knapp über den Knien, war also nicht zu kurz. Es passte erstaunlich gut. Ich musterte mich kurz im Spiegel, besah mich selbst von allen Seiten. Ein komisches Gefühl. Dann atmete ich tief durch und ging nach unten. Herr Schneider saß auf dem Sofa und schaute eine ...
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